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(779) = Gesamtzahl der Burgen und anderen Wehrbauten | |||
Historischer Überblick | |||
Das Gebiet der heutigen Schweiz gehörte während der gesamten Spätantike zum Imperium Romanum. Nach dem Zusammenbruch des Rhein-Limes im frühen 5. Jhdt. begann die langsame Einwanderung alamannischer Volksgruppen in die nördlichen Landesteile, während die Westschweiz Teil jenes Gebietes war, in dem der römische Heermeister Aetius 443 n.Chr. die von ihm besiegten Burgunder ansiedelte. In Rätien, dem heutigen Graubünden, machte sich hingegen der Einfluss der Ostgoten bemerkbar. Im Verlauf des 6. Jhdt. wurden alle diese Gebiete gewaltsam ins Frankenreich integriert. Mit den Reichsteilungen des 9. Jhdt. erfuhr die Schweiz eine Dreiteilung, die bis in die Gegenwart in den Sprachregionen des Landes fortbesteht. Während die heutige Deutschschweiz als Teil des Herzogtums Schwaben zum ostfränkischen und späteren deutschen Reich gehörte, war die Südschweiz Teil des Regnum Italiae. Die heute französischsprachige Westschweiz hingegen bildete ab 888 das Kerngebiet des Königreichs Hochburgund, das von der Dynastie der Rudolfinger regiert wurde. Erst 1032, nach dem Tod des letzten Rudolfingers und heftigen Kämpfen um die Thronfolge, gelang Kaiser Konrad II. die erneute Vereinigung aller Gebiete. Im späten 11. Jhdt. wurden die Herzöge von Zähringen vom Kaiser zu Verwaltern der Reichsvogtei Zürich und ab 1127 zu Rektoren über die burgundischen Gebiete eingesetzt. Damit erlangten sie eine ausserordentliche Machtfülle, die es ihnen ermöglichte, einen nahezu geschlossenenen Territorialstaat aufzubauen, den sie mit zahlreichen Städtegründungen (darunter Bern und Freiburg) abzusichern suchten. Das Projekt misslang, weil die Zähringer mit Herzog Berchtold V. 1218 ausstarben und Kaiser Friedrich II. daraufhin die alten Rechte der Krone in diesen Gebieten wieder geltend machte. In der Zeit des Interregnums (1254 - 1273) bereicherten sich im Gebiet der Schweiz, wie auch sonst im Reich, die Mächtigsten ziemlich hemmungslos am Krongut. Hauptprofiteure waren die Grafen von Savoyen in der Westschweiz und die Grafen von Kyburg und Habsburg in der Nordostschweiz. Als Graf Rudolf von Habsburg 1273 überraschend zum deutschen König gewählt wurde, konnte seine Familie ihre bis dahin schon rücksichtslos betriebene Hausmachtspolitik in der Schweiz noch verstärken. Dies führte zu zahlreichen Konflikten und führte zum Niedergang mehrerer konkurrierender Familien. Ein langer Streit um das Erbe der Grafen von Rapperswil und die damit verbundene Vogtei über das Kloster Einsiedeln brachten Habsburg auch in Konflikt mit den Adligen und Bauern der Innerschweizer Talschaften. Diese beriefen sich auf alte Vorrechte und Freiheiten aus der Stauferzeit. Ein erstes Mal militärisch eskalierte die Auseinandersetzung vermutlich 1315 in der Schlacht am Morgarten. Verschiedene Schutzbündnisse aus jener Zeit führten schliesslich zur Entstehung der Eidgenossenschaft. In den Schlachten von Sempach und Näfels besiegte dieser stetig wachsende Bund im 14. Jhdt. Habsburg-Österreich mehrmals, während mit den Siegen bei Grandson, Murten und Nancy im 15. Jhdt. der Burgunderherzog Karl der Kühne vernichtet wurde, der das alte Königreich Hochburgund wieder aufleben lassen wollte. Die Loslösung vom Reich erfolgte hingegen erst ab dem sogenannten Schwaben- oder Schweizerkrieg von 1499 in mehreren Schritten. Gleichzeitig verfiel die alte Eidgenossenschaft in politische Erstarrung, die erst durch den Einmarsch der französischen Armee und die Helvetische Revolution von 1798 gelöst wurde. Erstellt duch Oliver Steimann (Zürich) |
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Grundzüge in der Entwicklung des Burgenbaus | |||
Die Schweiz ist nicht nur geografisch, sondern auch kulturell und politisch ein sehr kleinräumig gegliedertes Gebiet. Dies widerspiegelt sich in einer geringen Grösse der mittelalterlichen Herrschaften und der in vielen Gegenden entsprechend hohen Burgendichte. Vor allem im nördlichen Jura und in den Voralpen entstanden im Hochmittelalter zahllose kleine Rodungsherrschaften, die sich, mit einer Burg als Zentrum, oft nur über wenige Höfe oder Siedlungen erstreckten. Auch in den engen Alpentälern entstanden vorrangig kleine Herrschaftskomplexe. Die auffallend hohe Burgendichte in einzelnen Tälern ist aber auch mit deren verkehrspolitischer Bedeutung zu erklären. Die Reisewege nach Italien, die über Chur und die Bündnerpässe, über das Wallis und den Grossen St. Bernhard und im Spätmittelalter auch über Uri und den Gotthard führten, waren für den Zusammenhalt des Reiches seit jeher von grösster Bedeutung. Das Bemühen, sie militärisch zu sichern, führte beidseits der Alpen schon sehr früh zum Bau zahlreicher Befestigungsanlagen. Die Kleinräumigkeit ist mit ein Grund dafür, dass in der Schweiz kaum wirkliche Grossburgen entstanden sind. Ausnahmen bilden einerseits grosse Reichsburgen wie die Talsperre von Bellinzona oder die Grasburg, andererseits die Residenzen der mächtigsten Dynastien des Hochadels, wie die Lenzburg, Schloss Burgdorf oder die Frohburg bei Olten. Die Anfänge des Burgenbaus sind kaum exakt zu bestimmen, reichen in der Schweiz aber bis ins Frühmittelalter zurück. Neben einfachen Wall- und Grabenanlagen, die vermutlich nur zum Schutz von Mensch und Vieh in Notzeiten erstellt wurden, gilt es vor allem die Weiterbenutzung römischer Festungswerke zu beachten. Die Ruinen römischer Wachtürme wurden, nicht nur entlang dem Rhein, vielfach in mittelalterliche Wohntürme integriert. Und die massiv gemauerten spätrömischen Kastelle blieben in etlichen Fällen Sitz der politischen Elite: So etwa das Kastell von Bellinzona, das sich zur Reichsburg entwickelte, das Kastell von Chur, das sich zum befestigten Bischofssitz wandelte, oder das Kastell von Zürich, in dessen Mauern eine grosse Königspfalz errichtet wurde. Burgen, die als Herrschaftszentren und Behausung adliger Familien neu errichtet wurden, lassen sich ab dem frühen 10. Jhdt. nachweisen. So berichten beispielsweise die Chroniken des Klosters St. Gallen über eine Burg auf dem Stammheimerberg (Kanton Zürich), die von den königlichen Kammerboten Berthold und Erchanger zur Zeit von Konrad I. (911 - 918) erbaut worden sein soll. Archäologische Untersuchungen haben diese Angaben bestätigt und eine Anlage nachgewiesen, wie sie für die Zeit von 900 bis ca. 1150 als typisch gelten kann: Durch Erdbewegungen wurden auf einem Hügelkamm Gräben ausgehoben und Wälle aufgeworfen. Die so gesicherten Plateaus wurden durch Holzpalisaden geschützt, als Wohn- und Wirtschaftsbauten wurden im Innern einfache Pfostenhäuser erstellt. Viele dieser frühen Erd- und Holzburgen wurden spätestens im 12. Jhdt. durch Neubauten aus Stein ersetzt, so auch im Fall der Habsburg oder der Lenzburg. Die hochadligen Geschlechter orientierten sich dabei meist an der prunkvollen Architektur königlicher Pfalzen wie jener von Zürich. Gebaut wurde in den meisten Fällen mit Material aus der näheren Umgebung der Burg. Schön zugehauene Steinquader, bei denen einzelne Buckel stehen gelassen wurden (Buckelquadermauerwerk) waren teuer und sind vor allem auf Burgen des Hochadels zu finden. Im 13. Jhdt., als ein richtiger Burgenboom einsetzte, ging man zu schnelleren Bauweisen über, etwa zum sogenannten Ährenverband, bei dem flache Feldsteine in abwechselnd schrägen Lagen aufeinandergeschichtet wurden. Im späten 13. Jhdt. kam vor allem in der Nordostschweiz die Bauform des Megalithmauerwerks in Mode: Man vermauerte dabei sehr grosse, nahezu unbearbeitete Felsbrocken. Dies gab dem Bau ein trutziges Aussehen und sparte Zeit. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Hardturm in Zürich. Von den über 1500 Burgen, die auf schweizerischem Gebiet nachgewiesen sind, hat nur ein geringer Teil das Mittelalter unbeschadet überstanden. Von diesen wurden im Spätmittelalter einige zu repräsentativen Patriziersitzen umgebaut, andere dienten als Verwaltungszentrum einer Landvogtei. Nur wenige hatten ab dem 15. Jhdt. noch eine ernst zu nehmende militärische Bedeutung. Mit neuen Bastionen versehen wurden beispielsweise die Aarburg, Dorneck bei Basel oder die Burg Stein zu Baden. Die grosse Mehrheit der Anlagen aber war bereits im Hochmittelalter zerstört oder aufgegeben und dem Zerfall überlassen worden. DIE WESTSCHWEIZ Die Westschweiz bildete von 888 bis 1032 das Kerngebiet des Königreichs Hochburgund, und den zeitgenössischen Quellen ist zu entnehmen dass es in jener Zeit bereits zahlreiche befestigte Plätze gab, die den Rudolfingern als Stützpunkte dienten. Nur wenige dieser Anlagen sind allerdings archäololisch nachgewiesen worden, so zum Beispiel der Königshof von Bümpliz bei Bern. Es handelte sich dabei um ein einfaches, von Palisade und Graben umgebenes Pfostenhaus, das in nachburgundischer Zeit durch eine steinerne Adelsburg ersetzt wurde. Über bedeutendere Plätze wie die Königspfalz in Orbe, welche bereits in merowingischer Zeit bestand und von den Karolingern und Rudolfingern häufig besucht wurde, fehlen bis heute genaue Kenntnisse. Für den Burgenbau in der Westschweiz prägend war die Mitte des 13. Jhdt., als Graf Peter II. von Savoyen über dieses Gebiet die unumstrittene Vorherrschaft gewann. Der mit dem englischen Königshaus verwandte Graf baute seine Residenz Chillon am Genfersee zu einer prachtvollen Inselburg aus und prägte bei zahlreichen Burgen einen neuen Baustil, der als «carré savoyard» bezeichnet wird. Diese Anlagen bestehen aus einer um einen quadratischen Innenhof angelegten Mauer, die an jeder Ecke von einem Rundturm flankiert wird. Typische Beispiele dieser Burgenart finden sich in Champvent, Yverdon, Morges, Rolle und Bulle. In den Burgunderkriegen des 15. Jhdt. setzten die unterdessen zu Herzögen aufgestiegenen Savoyer zwar auf die falsche Partei, konnten nach der Niederlage ihre Rechte in der Westschweiz aber weitgehend behalten. 1536 besetzten die Berner aber unter dem Vorwand, das von Savoyen bedrängte Genf unterstützen zu wollen, in einem kurzen Feldzug die Waadt. Auf etlichen Burgen wurden Landvögte eingesetzt, andere blieben bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft das Zentrum kleiner Adelsherrschaften. DIE ZENTRAL- UND NORDSCHWEIZ In der Zentralschweiz sind grössere Burganlagen die Ausnahme geblieben, die typische Behausung des lokalen Adels war hier der einfache Wohnturm. Und von den einstigen habsburgischen Vorposten sind nach den Kriegen des 14. Jhdts. nur wenige Ruinen übrig geblieben. Dass damals aber ein eigentlicher «Burgensturm» stattgefunden hat, wie die ältere Geschichtsschreibung und die Befreiungssagen behaupten, gilt heute als widerlegt. Im nördlichen Jura und der Nordostschweiz waren es mächtige Hochadelsgeschlechter, die für den Bau zahlreicher Burgen verantwortlich zeichneten. Grafenfamilien wie jene von Kyburg, von Frohburg, von Lenzburg, von Habsburg, von Toggenburg und von Rapperswil oder aufstrebende Freiherrengeschlechter wie die von Regensberg, von Klingen oder von Eschenbach bauten sich nicht nur eigene Residenzen, sondern umgaben sich im 13. Jhdt. mit zahlreichen Ministerialen (Dienstleuten), die wiederum ihre eigenen Burgen anlegten. Diese Ministerialenburgen waren meist sehr bescheiden, bestanden oft nur aus einem Turm, einer Ringmauer und einigen Wirtschaftsgebäuden. Ab dem Zeitalter der Kreuzzüge vor allem in der Nordschweiz verbreitet waren Ritterkommenden des Johanniterordens. Abgesehen von Alt-Wädenswil am Zürichsee waren diese Anlagen aber keine eigentlichen Ordensburgen, sondern Ritterhäuser, die weit weniger stark befestigt waren als eine Burg. Besonders schöne Anlagen dieser Art haben sich in Bubikon (Kanton Zürich) und Hohenrain (Kanton Luzern) erhalten. Im nördlichen Jura gab es einige wichtige, seit der Römerzeit benützte Passübergänge, die im Hochmittelalter durch Burgen gesichert wurden. Um diese Anlagen stritten sich im Spätmittelalter die Städte Basel und Solothurn, denn die Kontrolle der Pässe bedeutete einen wichtigen wirtschaftlichen Vorteil. Einige grössere Burgen, welche die Städte in diesem Gebiet vom zunehmend verarmenden Adel oder vom ebenfalls in Geldnot geratenen Bischof von Basel übernehmen konnten, wurden deshalb auch im Spätmittelalter weiter ausgebaut. Ein einschneidendes Ereignis bedeutete das Basler Erdbeben von 1356. Es zerstörte nicht nur einen Grossteil der Stadt, sondern Dutzende von Burgen in der weiteren Umgebung. Viele von ihnen wurden nicht wieder aufgebaut. Ein gewaltsames Ende fanden auch etliche weitere Burgen der Nordschweiz, etwa beim Vergeltungszug der Habsburger gegen die Mörder von König Albrecht I. (1309), im Appenzellerkrieg (1402-1408) oder im Alten Zürichkrieg (1444). GRAUBÜNDEN Der Kanton Graubünden ist unbestritten das «Burgeneldorado» der Schweiz. Weil die Bündnerpässe für die Verbindung nach Italien sehr bedeutend waren, kam es seit dem Frühmittelalter immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft über Rätien, und für die Bewohner der verschiedenen Talschaften wurden vom 6. bis ins 8. Jhdt. schon zahlreiche Fluchtburgen angelegt. Diese einfachen, meist weitläufigen Befestigungen befanden sich in erhöhter Lage über dem Talboden und beherbergten in den meisten Fällen eine frühe Pfarrkirche. So entstand die für Graubünden so typisch Form des frühmittelalterlichen Kirchenkastells. Manche von ihnen wurden im Hochmittelalter aufgegeben, in einigen konnte sich jedoch ein lokales Geschlecht festsetzen und verwandelte die ganze Anlage mit der Zeit in eine voll ausgebaute Adelsresidenz; so geschehen auf den Burgen von Solavers, Jörgenberg, Hohenrätien, Steinsberg oder Cästris. Im Vergleich zu anderen Gebieten setzte in Graubünden die lokale Herrschaftsbildung schon sehr früh, vermutlich bereits im 10. Jhdt. ein. Die Einfälle der Sarazenen und die noch schwache Stellung des Bischofs weckten ein Sicherheitsbedürfnis, das die Entstehung früher Adelsherrschaften sicher begünstigte. Die mächtigen edelfreien Familien von Tarasp, Vaz, Belmont oder Rhäzüns gründeten in dieser Zeit wohl die ersten Dynastenburgen. Im 12. und 13. Jhdt. gingen diese Familien und der Bischof von Chur daran, sich mit Hilfe von Dienstleuten und der Gründung von Rodungsherrschaften neue Siedlungsgebiete zu erschliessen. In der unsicheren Zeit des 13. Jhdt. ging man dann immer mehr dazu über, Burgen an extrem unzugänglichen Orten zu errichten. So entstanden Grottenburgen wie Rappenstein oder Fracstein und exponierte Felsennester wie Haldenstein oder Ober-Tagstein bei Thusis. Die allermeisten dieser Burgen wurden im Verlauf des Spätmittelalters wieder aufgegeben, weil sich das Leben auf ihnen als wenig komfortabel erwies und den gestiegenen Ansprüchen des Adels nicht mehr gerecht werden konnte. Weitere Anlagen fielen den zahlreichen lokalen Kleinkriegen und Aufständen wie der Schamser Fehde von 1452 zum Opfer, oder verloren jegliche Bedeutung, nachdem ihre verarmten Besitzer sie den aufstrebenden Gemeinden verkauft hatten. DIE SÜDSCHWEIZ Während grössere Burgen auf der Nordseite der Alpenpässe die Ausnahme geblieben sind, gab es auf der italienischen Seite der Berge schon früh Bestrebungen, die Täler durch Festungen zu kontrollieren. Entstanden sind dabei mächtige Talsperren, von denen das Dreiburgen-System von Bellinzona das eindruckvollste Beispiel ist. Weitere Sperren waren Castelmur im Bergell, Mesocco im Misox und möglicherweise auch Serravalle im Bleniotal. Die landesherrlichen Rechte über diese Gebiete lagen seit der Ottonenzeit grösstenteils in den Händen des Erzbischofs von Mailand und der Bischöfe von Como und Chur. Doch gab es bereits im 11. Jhdt. kleine Adelsherrschaften, deren Inhaber sich von der bischöflichen Oberhoheit zu lösen versuchten. Als standesgemässe Behausung errichteten sich diese Familien einfache Wohntürme oder Kleinburgen. Ab dem 12. Jhdt. mischten sich die Stadtgemeinden von Como, Chiavenna und Mailand in den Kampf um die Vorherrschaft im südlichen Alpenraum ein. Dies führte zu harten Kämpfen nicht zuletzt mit den Staufenkaisern, welche die alten Reichsrechte und vor allem die enorm wichtige Kontrolle über die Alpenpässe nicht aufzugeben bereit waren. Bis 1335 hatte Mailand die anderen Konkurrenten aber ausgeschaltet und kontrollierte auch Bellinzona. Die Integration in den mailändischen Beamtenstaat machte im Tessin viele Burgen überflüssig, sie wurden verlassen oder in private Herrensitze ohne Wehrfunktion umgewandelt. Von den weiterbestehenden Burgen fanden dann etliche ein gewaltsames Ende, als die Eidgenossen im frühen 16. Jhdt. dem zerfallenden Herzogtum Mailand die Herrschaft über das Tessin entrissen. Erstellt duch Oliver Steimann (Zürich) |
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