BURGSTELLE WESSENBERG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Aargau | Bezirk Brugg | Mandach |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Burgstelle mit schwachen Mauerspuren auf dem schmalen Grat zwischen Hottwil und Mandach. Sichtbar sind nebst einem Wall und zwei Gräben die Fundamente eines Turms und wenige Steinlagen des Berings. Die wahrscheinlich im 12. Jhdt. gegründete Anlage war der Stammsitz der heute noch existierenden Freiherrenfamilie von Wessenberg. Im 15. Jhdt. wurde die Burg aufgegeben. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2013/14 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Freiherren von Wessenberg besassen im Hochmittelalter Güter in Mandach, Hottwil und Etzwil und errichteten ihre Burg offenbar auf Eigengut. Sie stand auf dem schmalen Grat zwischen den Dörfern Mandach und Hottwil. Das längliche Burgareal auf dem höchsten Punkt umfasst eine zerklüftete Fläche von etwa 10 x 40 Metern. Gegen Westen und Osten fällt das Gelände steil ab. Nordseits liegt unterhalb der Kernburg ein kleines Plateu, gefolgt von einem nur noch schwach erkannbaren Graben. Südseitig schliesst hingegen ein tiefer Abschnittsgraben an, dem ein kleiner Wall vorgelagert ist. Das flache Gelände vor diesem Wall könnte als Vorburg interpretiert werden.
Zwar wurde auf Wessenberg 1924 eine kleine Grabung durchgeführt, doch verzichtete man auf eine Dokumentation und die Konservierung der freigelegten Mauerreste. Ohne archäologische Untersuchung lässt sich der Grundriss nur noch ansatzweise ablesen. Erkennbar sind im Südteil der Kernburg die Fundamente eines Turms, der im Grundriss schätzungsweise 9 x 9 Meter mass. Wenige Steinlagen einer Ringmauer sind südlich und östlich davon erhalten. In der Südwestecke des Areals, etwas tiefer gegen den Graben hin gelegen, ist noch eine Mauerecke auszumachen. Hier dürfte sich einst der Zugang zur Burg befunden haben. Der schmalere, unebene Nordteil des Areals ist heute gänzlich ohne Mauerspuren. Die Anfänge der Herrschaft Wessenberg sind nicht klar fassbar. Möglicherweise stiftete die gleichnamige Familie in der zweiten Hälfte des 11. Jhdts. die Kirche von Mandach. Der erste namentlich bekannte Burgherr war Arnold von Wessenberg, der 1207 in den Schriftquellen auftaucht. Später traten die Wessenberger in habsburgische Dienste ein. 1316 wurden ihnen von Herzog Leopold von Österreich hochgerichtliche Befugnisse übertragen. Im 14. Jhdt. verheirateten sich ihre männlichen Vertreter mit angesehenen Familien aus dem Raum Basel und Zürich, beispielsweise mit den Familien von Eptingen, Münch und Landenberg-Greifensee. Im späten 14. Jhdt. erhielten sie als Lehen des Bistums Basel die Burg Neu-Biederthal, wo sich eine Seitenlinie niederliess. Weitere Vertreter der Familie amteten als Untervögte im Elsass. Im frühen 15. Jhdt. kam es zu einer Erbteilung, die Rechte an der Herrschaft Wessenberg fielen teilweise den Herren von Büttikon zu. 1437 veräusserte Hans Rudolf von Wessenberg seinen Anteil an der Burg dem Kloster Säckingen – die Gründerfamilie zog sich nun ganz aus dem Aargau zurück. Die Wessenberger waren später vor allem im Breisgau und im Elsass begütert. Im 17. Jhdt. wurden sie in den Stand von Reichsfreiherren erhoben und liessen sich in Feldkirch nieder. Die Familie existiert noch heute. Ihre Stammburg allerdings muss nach dem Verkauf im 15. Jhdt. rasch zerfallen sein. Aufgegeben wurde sie wohl spätestens, als Bern im Waldshuterkrieg von 1468 die Herrschaft über Mandach gewann. Der Chronist Johannes Stumpf nannte die Burg um die Mitte des 16. Jhdts. bereits «ein alt zerbrochen schloß». |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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