SCHLOSS WÖRTH Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Schaffhausen | Bezirk Schaffhausen | Neuhausen am Rheinfall |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Wörth ist eine ehemalige Wasserburg am Fuss des Rheinfalls, die ihre Wehrhaftigkeit jedoch weitgehend eingebüsst hat. Vermutlich wurde Anlage bereits im 12. Jhdt. als Zollstation und zur Überwachung des Warenumschlagplatzes erbaut – vielleicht als Ersatz für die nahe Ruine Neuburg. Heute dient Wörth als Ausflugsrestaurant und flankiert zusammen mit der gegenüber liegenden Burg Laufen Europas grössten Wasserfall. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Frauenfelder, Reinhard - Die Kunstdenkmäler des Kantons Schaffhausen, Bd. III: Der Kanton Schaffhausen (ohne Stadt Schaffhausen und Bezirk Stein) | Basel, 1960 | S. 156 | bearbeitet von O. Steimann, 2017 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Gegenüber von Laufen, der grössten Burg am Rheinfall, liegt auf einer kleinen Insel vor dem westseitigen Flussufer das Schloss Wörth. Der Name leitet sich vom Wort «Werd» ab, das ein erhöhtes, von Wasser umgebenes Landstück bezeichnet.
Die Ursprünge dieser Wehranlage sind unklar. Möglicherweise entstand sie bereits im 12. Jhdt. als Ersatz für die Neuburg auf dem benachbarten Ottersbühl, die um jene Zeit aufgegeben wurde. Wörth diente als Zollstation und bewachte den wichtigen Warenumschlagplatz am Fuss des Rheinfalls. Damit die Schiffe in ruhigem Gewässer be- und entladen werden konnten, schüttete man zwischen der Schlossinsel und dem Flussufer einen Damm auf. Die Burg wurde mittels einer Brücke mit dem Festland verbunden, die an beiden Enden mit Toren versehen war. Der landseitige Teil des im Grundriss polygonalen Kernbaus scheint älter zu sein als jener zum Fluss hin. Im Gegensatz zu Letzterem verfügt er auch über einen Keller. Eine deutliche Mauerfuge zeigt noch heute, dass die beiden Teile nicht zur selben Zeit entstanden sind. Südlich an diesen Trakt schloss ein Hof an, der von einer zinnenbewehrten Ringmauer umgeben war. Möglicherweise unterstand Wörth bei seiner Gründung dem Kloster Rheinau. Die ersten gesicherten Inhaber der Burg waren jedoch die Herren von Jestetten, die Wörth als habsburgisches Lehen besassen. Sie nannten sich «Meyer im Werd», doch verkauften sie Burg und Zoll 1291 an die Familie der Schaffhauser Schultheissen von Randenburg. Ab dem Spätmittelalter wechselten die Besitzer häufiger: 1429 gelangte Wörth an die Herren von Fulach, ab 1436 gehörte es dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, und dieses trat die Burg 1524 an die Stadt ab. Als Pächter wurde nun die Familie Gelzer eingesetzt, die Wörth über mehrere Jahrhundert verwaltete. Der nun aufkommende Rheinfall-Tourismus generierte den Burgherren zusätzliche Einnahmen neben jenen aus den Zoll- und Fischereirechten. Zu Wörth gehörte nämlich auch ein Überfahrtsrecht auf die östliche Rheinseite. Trotzdem befand sich die Anlage um 1600 in schlechtem Zustand und diente nur noch als Wohnstatt eines Fischers. 1832 wurde die Liegenschaft dem Kanton Schaffhausen übertragen, und dieser liess die Burg ab 1835 radikal umbauen. Die Ringmauer um den Hof wurde abgebrochen und der Hauptbau mit neuen, grossen Fenstern ausgestattet, um darin die «Caffé- und Speisewirtschaft Schlößchen Wördt» einzurichten. Flussseitig wurde 1879 zudem eine metallverkleidete Terrasse angefügt, die das Aussehen des mittelalterlichen Baus leider nachhaltig verändert hat. 1936 versuchte man, einige der Bausünden wieder rückgängig zu machen – mit mässigem Erfolg. Bis heute ist das Schloss jedoch ein beliebtes Ausflugsrestaurant und ganz in den Rheinfall-Tourismus eingebunden. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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