NEUBURG (OTTERSBÜHL) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Schaffhausen | Bezirk Schaffhausen | Neuhausen am Rheinfall |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Ruine Neuburg auf dem Ottersbühl ist neben Laufen und Wörth die kaum bekannte dritte Burg am Rheinfall. Sichtbar sind die dicken Grundmauern der trapezförmigen Kernburg mit Halsgraben vorgelagertem Wall, sowie geringe Mauerspuren aus einer früheren Bauphase. Wer die bereits im 11. Jhdt. gegründete Anlage bewohnte, ist unbekannt. Ihre Auflassung dürfte mit der Gründung von Wörth zusammenhängen. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann nach diversen Vorlagen, 2006/2017 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Zur Burgruine auf dem Ottersbühl beim Rheinfall liegen keine historischen Nachrichten vor. Sogar der heute gebräuchliche Name «Neuburg» ist nicht historisch und basiert vermutlich auf der Verwechslung mit der gleichnamigen Burgstelle in der Nähe von Winterthur. Die Ausgrabungen haben jedoch gezeigt, dass es sich um eine sehr alte Anlage handeln muss, die möglicherweise ein Vorläufer der nur 300 Meter entfernten Burg Wörth war. Neben Kleinfunden aus der Jungsteinzeit wurden auf dem Burghügel Keramikfragmente entdeckt, die ins 11. Jhdt. datiert werden.
Die Neuburg liegt in Spornlage und ist bergseits durch einen Halsgraben mit vorgelagertem Wall geschützt. Das Mauergeviert der heute sichtbaren Ruine reicht jedoch kaum in die Gründerzeit der Burg zurück und muss in einer zweiten Bauphase entstanden sein. In der nordwestlichen Ecke wurde denn auch eine 0,6 Meter dicke, ältere Mauer freigelegt. Zu diesem Vorgängerbau gehörte ein Ofen aus Lehm. In ihrer letzten Phase bestand die Burg aus einem massiven Baukörper mit trapezförmigem Grundriss. Die mit 33,5 Metern längste Seite dieses Trapezes liegt bergseits und weist mit 3,22 Metern auch die grösste Mauerstärke auf. Die Mauern sind aus Nagelfluhblöcken, Findlingen und Kalksteinen zusammengesetzt. Ihre enorme Dicke dürfte darauf hinweisen, dass das Trapez keine Ringmauer darstellte, sondern die Grundmauer eines massiven wehrhaften Gebäudes war. Dessen Oberbau bestand wohl grösstenteils aus Holz, denn bei den Freilegungs- und Konservierungsarbeiten wurden zahlreiche Brandspuren entdeckt. Ob dieser Brand des Ende der Burg besiegelte, bleibt unklar. Erstmals beschrieben wird die Wehranlage zu Beginn des 17. Jhdts. durch den Schaffhauser Chronisten Johann Jakob Rüeger. Er erzählt zum Geländesporn am Ottersbühl: «(…) daruf ist ein mechtig, gwaltig schloss gestanden, von dessen nammen und abgang oder zerstörung mir doch gar nüt zuowüssen.» In den 1880er-Jahren wurde die Ruine erstmals freigelegt und über einen Weg für die Rheinfall-Touristen erschlossen. Wie eine Zeichnung von 1885 darlegt (siehe oben), waren damals noch höhere Mauerreste vorhanden. Diese liess man jedoch zerfallen, bis 1935 eine erneute, gründlichere Ausgrabung erfolgte, wobei die noch erhaltenen Mauern aus beiden Bauphasen konserviert wurden. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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