BURGSTELLE SCHITERBERG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Andelfingen | Kleinandelfingen |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Im 19. Jhdt. teilweise abgetragener, aber dennoch deutlich erkennbarer Burghügel mitten im gleichnamigen Weinberg über der Thur. Die ab 1304 erwähnten Herren von Schiterberg hatten einige Zehntrechte des Klosters Rheinau zu Lehen. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Planskizze von J. C. Haab, aufgenommen um 1850 | In: Stauber, Emil - Geschichte der Kirchgemeinde Andelfingen, Bd. 1 | Zürich, 1940 | S. 104 | bearbeitet von O. Steimann, 2012 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Der Name Schiterberg bezeichnet heute den steilsten Weinberg im Kanton Zürich, der den ganzen Abhang entlang der Thurschleife nordwestlich von Andelfingen einnimmt. Ungefähr in seiner Mitte fällt ein halbrunder Geländevorsprung ins Auge, auf dem ein flaches Rebhaus mit ummauerter Terrasse steht. Es ist dies der Rest eines Burghügels, der bis ins 19. Jhdt. noch deutlich höher aufragte und vom bergseitigen Gelände durch einen Graben getrennt war.
Der Flurname Schiterberg ist vermutlich älter als die Burg, die wahrscheinlich im 13. Jhdt. auf dem Hügel über der Thur erbaut wurde. Allein vom Namen her auf eine Anlage aus Holz zu schliessen, wie dies die frühere Forschung getan hat, ist deshalb nicht zulässig. Über das Aussehen der Burg ist nichts bekannt. Sie stand strategisch günstig an der alten Landstrasse von Andelfingen nach Schaffhausen. Als Erbauerin der Anlage gilt die gleichnamige Familie, die 1304 mit «Johans von Schiterberg» erstmals in den Urkunden auftaucht. Der Herr von Schiterberg bezeugte damals einen Güterhandel der Freiherren von Wart. Gemäss einem Urbar der Abtei Rheinau aus den Jahren 1320/21 besass seine Familie mehrere Lehen des Klosters, darunter Zehntrechte zu Andelfingen. Unklar ist, ob die vom späten 14. bis ins 16. Jhdt. an verschiedenen Orten im Kanton nachweisbare Familie Schiterberg mit den früheren Vertretern verwandt war. Die letzte bekannte Trägerin dieses Namens, Maxentia Schiterberg, war 1586 in Winterthur ansässig. Die Burg selbst wurde vom Chronisten Johannes Stumpf um die Mitte des 16. Jhdts. als «zerbrochen» bezeichnet. Interessanterweise heisst es aber noch 1690 in einer Zehntenbeschreibung für die Reben am Hang über der Thur, dass sie ihren Namen «von der alten Burg Schiterberg haben, die inmitten dieses Rebberges, oben an der Halden auf einem Büchel liegt». Möglicherweise waren damals noch letzte bauliche Reste vorhanden. Um die Mitte des 19. Jhdts. wurde die Hügelkuppe allerdings eingeebnet und bei dieser Gelegenheit auch der Burggraben aufgefüllt. 1935 kam das ehemalige Burgareal in den Besitz der Familie Kindhauser, der heute auch Schloss und Weingut Goldenberg gehören. Am Burghügel, wo bereits für das 14. Jhdt. Weinbau bezeugt ist, wird heute der Blauburgunder «Burg Schiterberg» angebaut. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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