CAS' ALTA Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Maloja | Bregaglia |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Wohnturmartiges Gebäude neben dem Palazzo Salis (Casa Battista) in Soglio, das 1524 unter Einbezug eines Vorgängerbaus errichtet wurde. Es handelt sich um den ältesten bekannten Wohnsitz der Familie von Salis in Soglio. Das ursprünglich aus Como stammende Adelsgeschlecht verbreitete sich von hier aus in zahlreichen Nebenlinien über ganz Graubünden. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2023 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Anfänge der Familie von Salis
Nach einer Fehde zwischen dem Bistum Chur und der Stadt Como wurde 1219 ein Friedensvertrag ausgehandelt. Unter den Unterzeichnern findet sich ein «Johnannes de Salice» als Vertreter Comos. Es ist dies die früheste urkundliche Nennung eines Mitglieds der Familie von Salis, die in ihrem Wappen eine Salweide (ital. «Salice») führt. Das damalige Abkommen sah unter anderem vor, dass sich verscheidene Comasker Geschlechter im Bergell niederlassen sollten – unter anderem im Bergdorf Soglio, das kurz zuvor von Como gebrandschatzt worden war. Es wird angenommen, dass die von Salis spätestens ab der Mitte des 13. Jhdts. in Soglio ansässig waren. Direkt schriftlich belegt sind sie hier erstmals im Jahr 1300, als «Ser Rodulfus de Salice de Solio» verstarb. In Diensten des Bischofs von Chur Im 14. Jhdt. vergrösserten die Söhne Rudolfs ihren Grundbesitz in Soglio und Plurs (Veltlin) durch verschiedene Zukäufe, ausserdem verfügten sie über Besitzungen in Chiavenna. In dieser Zeit trat die Familie in die Dienste des Churer Bischofs ein. 1367 war sie an der Gründung des Gotteshausbunds beteiligt, und 1396 konnte sie den ersten Talrichter des Bergells stellen. Durch gute Bezeihungen zum Herzogtum Mailand gelang es ihr im Spätmittelalter ausserdem, wertvolle Handelsprivilegien zu erhalten. Aus- und Umbau im 16. und 17. Jhdt. Wo sich der ursprüngliche Wohnsitz der von Salis in Soglio befand, lässt sich heute kaum noch rekonstruieren, denn ihre Bautätigkeit erstreckte sich in späteren Jahrhunderten über das halbe Dorf. Die älteste bekannte Residenz ist die Cas’ Alta (Casa Alta = hohes Haus). Trotz späterer Umbauten erinnert das schlanke, sechsstöckige Gebäude noch heute stark an einen Wohnturm. Gemäss einer Jahreszahl am Dachgiebel wurde das Haus 1524 errichtet, doch hat man dabei einen mittelalterlichen Vorgängerbau miteinbezogen. Als zu Beginn der Bündner Wirren 1621 spanisch-habsburgische Truppen ins Bergell einfielen und die Dörfer ausraubten, wurde auch die Cas’ Alta geplündert. Sogar der Kachelofen wurde abgebaut und nach Mailand gebracht. Die von Salis stellten die Inneneinrichtung in den folgenden Jahrzehnten aber wieder her. Das heutige Wohnzimmer mit dem neuen Turmofen entstand um 1680. Ein Jahr später wurde das Gebäude unter Landeshauptmann Anton von Salis gegen Westen erweitert und erhielt seine heutige Form. Der Aufstieg der von Salis in der frühen Neuzeit Ab dem 16. Jhdt. verbreiteten sich die kinderreichen von Salis über ganz Graubünden und das Veltlin. Es entstanden zahlreiche Nebenlinien, die auf diversen Burgen und Schlössern residierten, u.a. auf Rietberg, Marschlins, in Vicosoprano, auf Campell, Wynegg und Neu-Haldenstein. Die Familie brachte viele bedeutende Persönlichkeiten hervor, besetzte wichtige Ämter und wurde nicht zuletzt reich durch den Söldnerdienst. Einen grossen Rückschlag erfuhr diese Machtentfaltung durch den Umbruch der Revolutionszeit. Doch das alte Adelsgeschlecht existiert noch heute in verschiedenen Linien, unter anderem gehört ihm die Burg Brunegg im Aargau. Auch in Soglio besitzt die Familie nach wie vor mehrere Häuser, die Cas’ Alta zählt allerdings nicht mehr dazu. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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