BURGSTELLE UNTERER WOLFSBERG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Pfäffikon | Bauma |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Der heute noch deutlich erkennbare, durch einen Halsgraben geschützte Burghügel bei Unterwolfsberg diente im 13. Jhdt. wohl den Herren von Wolfsberg als Wohnsitz. Deren bedeutendster Vertreter war der von 1233 bis 1259 erwähnte Ritter Baldebrecht von Wolfsberg, Gefolgsmann der Grafen von Rapperswil. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2016 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Herren von Wolfsberg treten mit «H. de Wolvesberg» und «Baldebreth de Wolfsberg» 1233 erstmals in einer mittelalterlichen Urkunde in Erscheinung. Ritter Baldebrecht war ein Gefolgsmann der Grafen von Rapperswil und verwaltete um 1259 deren Burg Greifenberg. Laut späterer Überlieferung soll ein Hermann von Wolfsberg 1315 in der Schlacht am Morgarten auf habsburgischer Seite gefallen sein. Die Grablege des Geschlechts befand sich in der Klosterkirche von Rüti.
Unklar ist, wo der ursprüngliche Wohnsitz der Familie stand, denn der gleichnamige Weiler bei Bauma gliedert sich in mehrere Teile, die sich über eine ganze Bergflanke erstrecken. In Frage kommt einerseits die Burgstelle Oberer Wolfsberg – offenbar eine einfache Motte. Falls das Geschlecht aber erst im 13. Jhdt. in den Stand von Ministerialen aufrückte, wäre der Untere Wolfsberg als Stammsitz plausibler. Diese Anlage entspricht dem Bild einer einfachen Dienstmannenburg, wie sie in jener Zeit im Tösstal zahlreich erbaut wurden. Dafür wurde ein Geländesporn zwischen zwei Bacheinschnitten durch einen heute noch rund 6 Meter tiefen Halsgraben vom Berg abgetrennt und künstlich abgeböscht. Das so entstandene Burgareal ist trapezförmig und misst rund 26 x 27 Meter. Hier stand wohl ein Turm oder ein festes Haus, umgeben von einem Bering oder einer hölzernen Befestigung. Mauerspuren haben sich keine erhalten. Talseits der Kernburg erstreckt sich ein weites gerodetes Plateau, das heute als Weidefläche dient. Hier könnte einst die Vorburg mit den Ökonomiebauten gestanden haben. Auf der 1566 publizierten Zürcher Landkarte von Jos Murer ist die Ruine der Burg «Wolffensperg» samt Wappen verzeichnet: ein silberner Wolf über einem dreigeteilten Berg auf rotem Grund. Die um 1730 nach Nordamerika ausgewanderte Familie Wolfensberger führt ihre Abstammung auf die ehemaligen Burgherren zurück. Aus diesem Grund liess sie im Jahr 2000 auf dem Burghügel einen Gedenkstein anbringen. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel auf der Burgstelle | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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