BURGSTELLE STEG (BURGBÖHL) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Hinwil | Fischenthal |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Weitläufige Burgstelle auf dem Schlosskopf westlich über dem Weiler Steg im Tösstal. Das Areal wird im Südwesten durch eine Böschung und einen breiten Graben geschützt und fällt gegen alle anderen Seiten hin sehr steil ab. Möglicherweise befand sich hier der Wohnsitz der im 13. Jhdt. erwähnten Herren von Stäge. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2016 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Westlich über dem kleinen Ort Steg im Tösstal erhebt sich der Schlosskopf, eine gegen drei Seiten steil abfallende Anhöhe. Mehrere alte Flurnamen deuten darauf hin, dass hier einst eine Wehranlage gestanden hat. Die beiden Höfe südwestlich der Hügelkuppe heissen Burgböhl und Schloss, einige kleinere Höhlen in den Nagelflugfelsen auf der Ostseite werden Hagheerenlöcher genannt.
Das Areal besteht aus einem Plateau von ca. 50 x 110 Metern, das auf der einzigen nicht natürlich geschützen Seite im Südwesten von einer künstlichen Böschung und einer breiten Senke begrenzt wird. Diese kann als Rest eines Grabens gedeutet werden. Ansonsten ist die Burgstelle von zerklüfteten, steil abfallenden Felsen umgeben. Trotz dieser Merkmale ist die Existenz einer Burg bei Burgböhl nicht gesichert. Die Stelle gilt aber als der wahrscheinlichste Standort des Wohnsitzes der Herren von Steg, die von 1232 bis 1257 in den Schriftquellen erscheinen. Hugo von Stäge war zu jener Zeit Amtmann der Grafen von Kyburg auf der Burg Nieder-Windegg – seine Familie besass bei Fischenthal wohl eine kleine Rodungsherrschaft. Johannes Stumpf vermerkte im 16. Jhdt. in seiner Beschreibung des Zürichgaus zu Steg: «Darby ist vorziten ein Schloß gestanden, auch zum Stag geheißen, hatt ein Geschlecht gehept, deren habend auch etlich zu Zürich gewohnt, sind abgestorben, und ist die Burg zerfallen.» Möglicherweise verlor die Burg Steg bereits ihre Bedeutung, als die kyburgische Herrschaft nach 1264 in die Hände der Habsburger gelangte. 1301 verpfändeten diese die Herrschaft Fischenthal an die Herren von Baldegg und im späteren 14. Jhdt. an die Herren von Luterberg. 1425 konnte die Stadt Zürich diese Rechte aufkaufen und unterstellte die ganze Gegend ab 1452 der Landvogtei Grüningen. Über das Aussehen der Anlage auf dem Burgböhl kann nur spekuliert werden. Eine aufwändigere Befestigung war eigentlich nur auf der Südwestseite notwendig und könnte hier aus einer Palisade bestanden haben. Auf Steinbauten lassen sich im Gelände keine Hinweise mehr finden, doch sollen um 1780 noch mannshohe Mauern eines Turms zu sehen gewesen sein, die dann für den Bau des Hofes Burgböhl abgetragen wurden. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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