BURG RÄNGGEN II (RUCH-EPTINGEN) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Basel-Landschaft | Bezirk Waldenburg | Diegten |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die mittlere der drei Burgstellen auf dem Ränggen-Grat steht auf zwei markanten, rundum steil abfallenden Felsköpfen. Auf beiden sind noch schwache Mauerspuren erkennbar. Die exponierte Höhenburg wurde im 13. Jhdt. erreichtet, möglicherweise als Erweiterung von Ränggen I. Die später auch als «Ruch-Eptingen» bezeichnete Anlage wurde wahrscheinlich im späten 13. Jhdt. durch ein Brandereignis zerstört und spätestens nach dem Basler Erdbeben von 1356 aufgegeben. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Marti, Reto / Von Wartburg, Jan - Diegten, Ränggen 2: grösser als gedacht | In: Archäologie Baselland (Hg.) - Jahresbericht 2015 | Liestal, 2016 | S. 61 | überarbeitet von O. Steimann, 2020 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die mittlere der drei Burgstellen auf dem Ränggen-Grat ist zugleich die eindrücklichste. Zwei rundum steil abfallende Felsköpfe, durch ein schmales Felsband miteinander verbunden, ragen hier aus der Umgebung empor. Auf der Westseite sind sie gegen die Burgstelle Ränggen I hin durch einen Abschnittgraben geschützt. Dieser ist vom Waldweg nördlich der Burg nur über einen steilen Hang zu erreichen. Von der Grabensohle lässt sich schliesslich der westliche Felskopf erklettern. Hier finden sich noch wenige Steinlagen von Mauern, die einst einen Wohntrakt mit unregelmässigem Grundriss gebildet haben könnten. Auch der schmale Steg hinüber zum höheren östlichen Felskopf zeigt Spuren von Bearbeitung. Und auf dem höchsten Punkt lässt sich mit etwas Fantasie noch das Grundgeviert eines Turms erkennen. Weiter gegen Osten fällt der Burgfels dann senkrecht ab, an seinem Fuss befindet sich ein zweiter Graben, der südseitig von einer Sperrmauer abgeschlossen wurde.
Weitere Mauerspuren wurden in jüngerer Zeit im nordöstlichen Vorgelände entdeckt. Sie zeigen, dass die Anlage wohl mehr als nur die beiden Felsköpfe umfasste. Die noch vorhandenen, stark vom Zerfall bedrohten Reste der Burg wurden 2015 von der Kantonsarchäologie Baselland neu vermessen. Wer diese exponierte kleine Höhenburg errichtet hat, ist nicht gesichert. Wie bei den benachbarten Anlagen liegt die Vermutung nahe, dass es die Herren von Eptingen waren. Vielleicht baute ein Familienzweig das bereits bestehende Ränggen I standesgemäss aus. Oder es wurde nach der Aufgabe von Ränggen I und/oder Ränggen III eine ganz neue Burg errichtet. Die Form der Höhenburg auf einem zerklüfteten Felsgrat legt jedenfalls eine Gründung frühestens im 12. Jhdt. nahe. Bei Grabungen in den 1950er-Jahren wurde eine Brandschicht entdeckt, die nahelegt, dass die Anlage im späten 13. Jhdt. durch ein Feuer zerstört wurde. Ob das ihr Ende bedeutete, ist unsicher. Zeitgenössische Berichte erwähnen nämlich zwei Burgen bei Eptingen, die 1356 durch das Basler Erdbeben Schaden genommen hätten. Die Bezeichnung «Ruch-Eptingen» taucht hingegen erst in einer Zeugenaussage aus dem Jahr 1413 auf. Die ältere Forschung hat vermutet, dass auf dem Ränggen einst die Renke gewohnt hätten, eine Familie von Edelknechten im Dienste des Bischofs von Basel. Diese Deutung des Namens ist allerdings umstritten. Zwar bezeugen die Schriftquellen, dass Elisabeth von Eptingen um 1335 mit Konrad Renke verheiratet war. Doch die Renke waren damals als Vögte in Istein (D) ansässig. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Sonstiges | |||||||||||||||||||||||||||||||
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