BURGSTELLE RÄNGGEN III Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Basel-Landschaft | Bezirk Waldenburg | Diegten |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ausgedehnte Burgstelle auf dem Ränggen-Grat, die erst 1953 entdeckt und danach teilweise ausgegraben wurde. Die Anlage, die wohl den Herren von Eptingen gehörte, wurde um 1250 errichtet und war nur kurze Zeit besiedelt, bevor ein Brand sie zerstörte. Sichtbar ist das klar abgesetzte Areal der Kernburg mit wenigen Mauerspuren des Palas am höchsten Punkt. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2015 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Während die Burgstellen Ränggen I und II schon lange bekannt waren, wurde die dritte Anlage auf demselben Berggrat erst 1953 entdeckt. Nachdem man bei Probegrabungen auf Mauerreste gestossen war, wurden 1954/55 und 1963 Teile der Ruine freigelegt. Leider wurde diese Grabung nur ungenügend dokumentiert, weshalb bis heute viele Fragen offen bleiben.
Das untersuchte Areal ist weitläufig, die eigentliche Kernburg nahm aber nur eine Fläche von ca. 25 x 15 Metern ein. An der höchsten Stelle, am steil abfallenden Berggrat, stand offenbar ein wehrhafter Palas. Die Umrisse des Gebäudes lassen sich im Gelände noch knapp erahnen, Mauerspuren gibt es nur noch wenige auf der Nordwestseite. Hier wurden Reste einer Herdstelle und eines Ofens entdeckt, dazu Pfeilspitzen, Hufeisen, Beschläge, Ketten, Nägel, Knochenabfälle und sehr viele Keramikfragmente – darunter eine Doppelhenkelschüssel und Bruchstücke eines Ritteraquamaniles. Zu den besonderen Fundstücken von Ränggen III zählt ein gut erhaltenes Turnierkrönlein (Lanzenspitze). Eine offenbar künstlich hergerichtete Terrasse umzieht auf drei Seiten die Anhöhe des Palas. Hier verlief einst der Bering. Im Nordosten bildet ein schroffer Felskopf den Abschluss der Anlage. Auch er dürfte einst befestigt gewesen sein. Ein schwach ausgeprägter Burggraben ist nur noch auf der Ostseite erkennbar. Ob der davor liegende Wall tatsächlich mittelalterlich ist, oder ob es sich um aufgehäuften Schutt von den Grabungsarbeiten handelt, ist unklar. Die Geschirr- und Ofenkeramik von Ränggen III lässt sich zeitlich ausnahmslos dem dritten Viertel des 13. Jhdts. zuordnen. Die Funde deuten somit auf eine intensive, aber kurze Besiedlungszeit hin. In der Ruine wurde eine dicke Brandschicht nachgewiesen, mehrere Keramikscherben waren zudem durch grosse Hitzeeinwirkung verzogen. Es deutet alles darauf hin, dass die Burg um ca. 1270 durch ein grosses Feuer zerstört und danach aufgegeben wurde. Da diese Wehranlage in keiner Schriftquelle erwähnt wird, ist ihr eigentliche Name unbekannt. Als Erbauer kommen, wie bei den benachbarten Ränggen-Burgen, eigentlich nur die Herren von Eptingen in Frage. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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