CHÂTEAU DE BEAUREGARD
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Allgemeine Informationen
Vermutlich bereits im 10. Jhdt. gegründete Höhenburg auf dem felsigen Bergkamm von La Vigne, hoch über Delémont. Der nördliche Teil der Anlage ist durch mehrere Wälle und Gräben befestigt. Im südlichen Teil stand die Kernburg, von der noch spärliche Mauerfundamente zu sehen sind. In Beauregard wird der urspüngliche Wohnsitz der Grafen von Soyhières (Saugern) vermutet.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 22’ 48.40“ N, 07° 20’ 41.30“ E
Höhe: 687 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 592.910 / 247.700
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A16 bei der Ausfahrt Delémont-Ouest verlassen und der Hauptstrasse in nordöstlicher Richtung in die Stadt hinein folgen. Beim zweiten Verkehrskreisel auf die Route de Porrentruy abbiegen (in Richtung Spital) und am Schloss vorbei bergauf fahren, bis rechts die Rue Saint-Michel in Richtung Friedhof abzweigt. Nach dem Friedhof links in die Rue de Chêtre einbiegen, die bergauf durch den Wald bis auf die Krete von La Vigne führt (scharfe Linkskurve). Hier parkieren und dem Wanderweg 200 Meter nach Osten zur Burg folgen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Mit der Bahn bis Delémont, dann der Wanderroute 31 (Chemin du Jura) nach Norden bergauf folgen, bis kurz nach dem Hof Le Bambois rechts ein markierter Weg zum Aussichtspunkt Le Béridier/La Vigne abzweigt, wo sich die Burg befindet (Zustieg ca. 1 Stunde).
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Beauregard (JU)
Quelle: Meyer, Werner - Burgen von A bis Z: Burgenlexikon der Regio | Basel, 1981 | S. 168 | überarbeitet von O. Steimann, 2020
Historie
Der schroffe Bergkamm von La Vigne begrenzt die Ebene von Delémont gegen Norden. Mitten auf diesem felsigen Grat finden sich die Spuren einer offensichtlich sehr alten Burganlage. Senkrechte Kalkplatten bilden eine natürliche Mauer, die das Areal zweiteilt. Auf der höher gelegenen, südlichen Hälfte stand offenbar die Kernburg. Von ihr sind noch schwache Spuren eines Berings sowie das rechteckige Fundament eines Turmes erkennbar. Ausserdem wurde der natürliche Felskamm auf dieser Seite verschiedentlich künstlich bearbeitet und war wohl ins Mauerwerk integriert.
Älter dürfte hingegen der nördliche Teil der Anlage sein, der die Fläche zwischen dem Grat und einem nördlich vorgelagerten Felsen umfasst. Auf Letzterem sind ebenfalls noch schwache Mauerspuren erkennbar. Die weite Fläche wird sowohl gegen Westen wie gegen Osten durch ein mächtiges Wall- und Grabensystem geschützt.

Mangels archäologischer Untersuchungen lässt sich die Wehranlage von Beauregard nicht genau datieren. Im 19. Jhdt. sah man in ihr eine römische und burgundische Festung. In der modernen Fachliteratur wird sie hingegen als Holz-Erdburg angesprochen, die wahrscheinlich im 10. Jhdt. gegründet und später durch eine gemauerte Kernburg ergänzt wurde. Dabei dürfte es sich um den ursprünglichen Wohnsitz der Grafen des Sornegaus handeln, den späteren Grafen von Soyhières (Haus Saugern-Pfeffingen). Verlassen wurde Beauregard spätestens, als im 12. Jhdt. die benachbarten Burgen Soyhières und Vorbourg (Telsberg) errichtet wurden.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel auf der Burg
Literatur
  • Bitterli, Thomas - Schweizer Burgenführer, mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein | Basel/Berlin, 1995 | Nr. 389
  • Meyer, Werner - Burgenbau, Siedlungsentwicklung und Herrschaftsbildung im Jura in der Zeit um 1000 | In: Rebetez, Jean-Claude (Red.) - La donation de 999 et l’histoire médiévale de l’ancien Évêché de Bâle | Porrentruy, 2002 | S. 71-100
  • Meyer, Werner (Red.) - Burgen der Schweiz, Bd. 7: Kantone Basel-Stadt, Basel-Land, Solothurn, Neuenburg, Jura und Laufental | Zürich, 1981 | S. 93
  • Meyer, Werner - Burgen von A bis Z: Burgenlexikon der Regio | Basel, 1981 | S. 168-169
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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