BURGSTELLE SCHLOSSBUCK (ALT-SCHOLLENBERG, RADEGG) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Andelfingen | Berg am Irchel |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Der durch einen Graben zweigeteilte Schlossbuck liegt am Westhang des Irchels über dem Rhein. Das Areal weist keine Mauerspuren auf, die Kernburg dürfte aber auf dem höheren östlichen Hügel zu suchen sein. Vermutlich handelt es sich bei der Anlage um die 1314 erwähnte ältere Burg Schollenberg, die vom 13. bis ins frühe 14. Jhdt. der Ministerialenfamilie Scholl als Wohnsitz diente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2016 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Burgstelle Schlossbuck liegt auf einem Grat, der am Westende des Irchels zwischen dem Untertobel- und dem Zieglerholzbach gegen den Rhein hin steil abfällt. Bergseits folgt zunächst ein Halsgraben, dann der allseits recht steil abfallende östliche Burghügel. Die Kuppe an dessen Ostende bildet den höchsten Punkt des ganzen Areals und könnte einst einen Turm getragen haben. Allerdings sind keine Mauerspuren erkennbar, das unebene Gelände ist heute von Fuchsbauten durchzogen.
Nach einem markanten Abschnittsgraben schliesst der etwas breitere westliche Burghügel an, dessen Böschungen weniger steil sind. Auf dieser Terrasse zum Rhein könnte einst die Vorburg gestanden haben. Mit beiden Erhebungen zusammen erreicht die Burgstelle eine Gesamtlänge von etwa 120 Metern. In den mittelalterlichen Schriftquellen wird die Burg auf dem Schlossbuck nie explizit erwähnt. Auffallend sind ihre Ähnlichkeiten mit der nur 500 Meter weiter südlich liegenden Burgstelle Radegg, weshalb sie in der einschlägigen Literatur manchmal ebenfalls Radegg genannt wird. Vielleicht gehörte sie derselben Familie. Einleuchtender ist allerdings die Gleichsetzung mit der 1314 erwähnten «alten Schollenberg», in Unterscheidung zur «niedern Schollenberg» in Flaach. Von 1243 bis 1311 werden in den Schriftquellen die Familien Scholl und von Schollenberg genannt. Welche der beiden Familien auf Alt-Schollenberg bzw. dem Schlossbuck gewohnt haben könnte, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. 1258 tauchen in einer Urkunde gleich vier Vertreter der Familie Scholl auf, wobei in einer Dorsualnotiz hinzugefügt wurde: «Diz sint die Schollen von Schollinberh ze Berge.» Dies könnte auf den Schlossbuck hinweisen. Die Scholl waren Gefolgsleute der Grafen von Kyburg und der Freiherren von Teufen. 1259 wird hingegen ein Burkhard von Schollenberg als Inhaber eines Lehens der Scholl erwähnt. Er könnte auf der unteren Burg (Schollenberg) gewohnt haben. Wann die Burganlage auf dem Schlossbuck aufgelassen wurde, ist nicht bekannt. 2014/2015 wurde sie durch die Kantonsarchäologie Zürich erstmals dokumentiert. Wissenschaftliche Grabungen fanden bis heute aber keine statt. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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