BURGSTELLE MURKART Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Thurgau | Bezirk Frauenfeld | Frauenfeld |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Hügel mit schwach erkennbaren Grabenspuren, auf welchem im 12. Jhdt. die Burg der Herren von Murkart stand. Nach deren Aussterben fiel die Anlage im 13. Jhdt. den Freiherren von Regensberg zu und wurde dem Zerfall überlassen. Im Spätmittelalter entstanden auf dem Areal eine Kapelle und ein Bruderhaus. Vor Ort erinnert eine Informationstafel an die einstige Burg. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2007 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die historischen Nachrichten zur Burg Murkart sind äusserst spärlich. 1102 wird in einer Urkunde des Herzogs Berchtold II. von Zähringen ein «Liutoldus de Murchart» als Zeuge genannt. Vermutlich derselbe Lütold von Murkart bezeugte 1122 ein Rechtsgeschäft des Erzbischofs Bruno von Trier. Auch in späteren Jahrzehnten muss das Freiherrengeschlecht noch in Rang und Ansehen gestanden haben, denn von 1222 bis 1224 war Adelheid von Murkart Äbtissin des Fraumünsterklosters in Zürich und somit Reichsfürstin. Eine andere Adelheid aus derselben Familie war ab 1256 erste Äbtissin des Klosters Selnau, ebenfalls in Zürich.
Die Güter derer von Murkart waren in der ersten Hälfte des 13. Jhdt. offenbar durch Erbgang an die Freiherren von Regensberg gefallen. Aufgrund sehr ähnlicher Wappen wird eine enge Verwandtschaft der beiden Familien vermutet. 1244 verkauften Lütold V. und Lütold VI. von Regensberg vier Ortschaften für 100 Mark Silber dem Augustinerkloster zu Kreuzlingen – darunter auch Murkart. Bei der Burg, über deren Aussehen heute keine Angaben mehr gemacht werden können, muss spätestens nach dieser Handänderung der Zerfall eingesetzt haben. Das Kloster Kreuzlingen liess neben der Ruine eine Kapelle und ein Bruderhaus errichten. Der «Burgstall» zu Murkart wird 1437 in einer Urkunde erstmals erwähnt. Ab 1462 pachtete die Stadt Frauenfeld den Hof Murkart vom Kloster Kreuzlingen. Wenige Jahre später lösten Beghinen die frommen Brüder ab und gründeten auf dem ehemaligen Burgareal eine neue Gemeinschaft, die nach den Regeln der Franziskaner lebte. 1529, während der Reformation, wurde das Beghinenkloster aufgelöst. Ein Wiederbelebungsversuch scheiterte um 1578. Die Stadt Frauenfeld konnte den Hof Murkart 1592 endgültig erwerben. Das ehemalige Bruderhaus und die Kapelle wurden nun ebenfalls dem Zerfall überlassen. Von der einstigen Siedlung waren 1695 nur noch Ruinen zu sehen. Heute sind auf dem Areal noch zwei durch einen Graben voneinander getrennte Geländekuppen erkennbar. Auf der südlichen, die gegen die Murg hin steil abfällt, dürfte einst die Burg der Herren von Murkart gestanden haben. Unter der Erdoberfläche sollen noch geringe Mauerreste vorhanden sein. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel bei der Burgstelle | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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