STADTBEFESTIGUNG TRIER Weltweit | Europa | Deutschland | Rheinland-Pfalz | Stadt Trier | Trier |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Porta Nigra: Römisches Stadttor aus dem 2. Jahrhundert. Einzigartiges Zeugnis römischer Festungsbaukunst, UNESCO-Welterbe. | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Im 2. Jh. war Trier als Colonia Augusta Treverorum eine bedeutende Stadt des römischen Imperiums. Es entstand eine Reihe von bedeutenden Großbauten. Zum Schutz der Stadt wurde ab zirka 160 eine imposante Stadtmauer mit mindestens vier Toren gebaut. Die Stadtmauer war über sechs Kilometer lang und stellte eine außerordentliche bautechnische und finanzielle Leistung dar. Der Bau zog sich über weit mehr als zehn Jahre hin. Als nach der friedlichen wohlhabenden Regierungszeit Kaiser Antonius Pius (138-161) unter Mark Aurel die Markomannen 170 in Italien einfielen, kam es zu finanziellen Problemen. Sie führten dazu, dass man auf künstlerischen Bauschmuck teilweise verzichtete und reine Zweckbauten errichtete. Das Nordtor entstand deshalb als funktionstüchtiges aber schmuckloses Gebäude. 196/197 erfüllte die Stadtbefestigung erstmalig ihren Zweck, als sie einer Belagerung durch Aufständische standhielt. In der Völkerwanderungszeit erlitt Trier erhebliche Zerstörungen. Im Zuge des Niedergangs der römischen Herrschaft wurde die Stadtbefestigung im 5. Jh. aufgegeben. In der Folgezeit diente die Stadtmauer als Lieferant billigen Baumaterials. Besonders begehrt waren die Eisenklammern, die die Kalksteinblöcke horizontal zusammenhielten. Um diese herauszuholen wurden eine Vielzahl der heute noch sichtbaren "Raublöcher" in die Quader geschlagen. Dem Schicksal, als Bauwerk völlig zu verschwinden, entging die Porta Nigra durch den Einsiedler Simeon, der sich 1030 im Ostturm eine Klause einrichten ließ, in der er bis zu seinem Tode 1035 lebte. Nach seiner Heiligsprechung wurde das Tor zu einer Wallfahrtskirche umgebaut, die man 1041 weihte. 1804 befahl Napoleon I. den "gallischen" Bau von allen späteren Einbauten zu befreien. 1815 setzte der preußische Staat die Abbrucharbeiten fort. 1969 bis 1973 erfolgten umfassende Instandsetzungsarbeiten. |
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Quelle: Hinweistafel am Stadttor. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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