CHÂTEAU DE MONTAGNY-LE-CORBE Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Waadt | District du Jura-Nord vaudois | Montagny-près-Yverdon |
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Quelle: Bourgeois, Victor H. - Die Burgen und Schlösser des Kantons Waadt, II. Teil | Basel, 1936 | S. 25 |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Burg von Montagny-le-Corbe entstand vermutlich im 12. Jhdt. und wurde nach 1260 durch die Herren von Montfaucon-Montbéliard neu erbaut. Im 15. Jhdt. gehörte sie den Grafen von Châlon, bis sie 1475 durch die Berner zerstört wurde. Die heute vom endgültigen Zerfall bedrohte Ruine steht auf einem schmalen Geländesporn über der Brine. Sichtbar ist insbesondere die Ruine eines im Grundriss fünfeckigen Wehrturms. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: neu gezeichnet nach diversen Vorlagen von O. Steimann, 2018 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Über die Gründungszeit der Burg von Montagny-le-Corbe besteht keine Einigkeit – die von der älteren Literatur auf das 11. Jhdt. datierte Erbauung dürfte aber zu früh angesetzt sein. 1199 wird erstmals ein Albert de Montagny als Dienstmann der Herren von Montfaucon zu Orbe erwähnt. Er wohnte wahrscheinlich auf einer Vorgängeranlage der heute noch sichtbaren Burg. Der Neubau dürfte unter Amadeus III. von Montfaucon-Montbéliard erfolgt sein, nachdem dieser um 1260 seine Vormachtstellung im nahen Yverdon an die Grafen von Savoyen verloren hatte.
Der Bauplatz war geschickt gewählt, denn der schmale Geländesporn über der Brine musste nur gegen Südwesten hin durch einen Halsgraben künstlich geschützt werden. Vor diesem Graben, wo heute noch ein grosser Bauernhof steht, befand sich einst die zugehörige Burgsiedlung. Das befestigte Areal bildet ein schmales Dreieck. In seiner südlichen Ecke, direkt hinter dem Graben, zeichnen sich im Gelände noch die Spuren eines Gebäudes mit quadratischem Grundriss ab. Hier wird der Hauptturm (Donjon) vermutet. Als Ruine noch erhalten ist aber nur der nordöstlichste Teil der Burg, zuäusserst auf dem Geländesporn: Ein schmaler Wehrturm, dessen Grundriss ein unregelmässiges Fünfeck bildet. Da er bislang nicht gesichert wurde, ist sein Mauerwerk stark überwachsen und vom endültigen Zerfall bedroht. Noch aber ragt die südostseitige Mauer hoch auf. Ebenfalls erkennbar ist der Ansatz eines Berings, der diesen Bau mit dem Hauptturm verband. Nach dem Aussterben der Montfaucon fiel Montagny-le-Corbe zusammen mit den Herrschaften Orbe und Echallens den Grafen von Châlon zu, denen bald darauf auch das benachbarte Grandson gehörte. 1401 wird die Burg als «castrum Montagniaci» im Besitz von Jean de Châlon erwähnt. Rechnungen aus den Jahren 1429 und 1430 beweisen, dass die neuen Besitzer den Bau in Stand hielten. Doch die Nähe des Hauses Châlon zum Herzog von Burgund wurde der Burg wie so vielen Anlagen in dieser Region zum Verhängnis. 1475 stiessen zum Auftrakt der Burgunderkriege Berner Truppen auch nach Montagny vor und zerstörten die Anlage gründlich. Seither ist sie Ruine geblieben. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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