OBERE BURG MANNENBERG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Bern | Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen | Zweisimmen |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Spärliche, überwachsene Mauerreste auf dem höchsten Punkt des Mannenbergs. Die einst sehr weitläufige Anlage bildete zusammen mit der unteren Burg bis zu ihrer Zerstörung 1350 das Herrschaftszentrum des Obersimmentals. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2023 | u.a. auf Basis von: Dänzer, Adrian et al. - Obere Burg Mannenberg: Fotodokumentation | Version 1.0 | Boltigen/Zweisimmen, 2021 | S. 19 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Auf dem Mannenberg, einer felsigen Anhöhe zwischen Grubenwald und Zweisimmen, erhob sich einst die bedeutendste Burganlage des oberen Simmentals. Als Herrschaftszentrum geht sie möglicherweise bis in die Zeit des hochburgundischen Königreichs (888-1032) zurück, auch wenn die heute noch sichtbaren Reste deutlich jünger sind. Allgemein wird die obere Burg als die ältere der beiden Wehranlagen auf dem Mannenberg betrachtet. Es ist jedoch möglich, dass sie zusammen mit der unteren Burg einst eine einzige, grosse Festung gebildet hat.
Bereits im 10. Jhdt. kam das Simmental in den Besitz von Kaiser Otto III. und wurde als Reichslehen vergeben – möglicherweise an die Vorfahren der im 12. Jhdt. auftauchenden Herren von Siebental. In den Schriftquellen fassbar wird die (obere?) Burg «Mamerberg» allerdings erst 1270, als sie im Besitz der Herren von Raron (VS) erwähnt wird. Diese könnten die Herren von Siebental beerbt haben. Peter von Raron verwaltete das Reichslehen zusammen mit seinem Eigengut rund um die etwas weiter südlich gelegene Burg Reichenstein, was ihm eine beherrschende Stellung im Tal verschaffte. Als er 1284 starb, teilten seine Söhen die Herrschaft im Obersimmental aber auf, was die Machtposition der Familie empfindlich schwächte. Zu Beginn des 14. Jhdts. war sie gezwungen, Mannenberg an Heinrich IV. von Strättlingen zu verkaufen. 1336 gelangte Mannenberg in den Besitz der Grafen von Greyerz. Im Laupenkrieg zwischen Freiburg und Bern stand Graf Peter von Greyerz auf Seiten Freiburgs, womit er die Talleute gegen sich aufbrachte. Ein erster Zug der Berner ins Simmental verlief zwar weitgehend erfolglos. 1350 versuchten sie es aber erneut, und diesmal wurden die Wehranlagen auf dem Mannenberg erobert und zerstört. Graf Peter verzichtete auf einen Wiederaufbau und veräusserte seine Rechte 1356 an Jakob von Düdingen. Aber auch die Düdinger gerieten in Streit mit den Talleuten und trennten sich deshalb von ihrem Besitz im Obersimmental. So kam die Herrschaft 1378 an Freiburg, bis die Stadt Bern sich ihrer im Sempacherkrieg (um 1386) bemächtigte und hier auf der Blankenburg einen Landvogt einsetzte. Mangels schriftlicher Quellen und archäologischer Erkenntnisse lässt sich zur Baugeschichte der oberen Burg auf dem Mannenberg wenig sagen. Auch wenn der heute nur noch schwer nachvollziehbare Grundriss auf eine eher frühe Anlage hindeutet, dürften die ersten Steinbauten kaum vor 1200 entstanden sein. Die grosse Burg auf dem höchsten Punkt des Hügels wurde offenbar von zwei Gebäuden mit polygonalem Grundriss beherrscht, davor erstreckte sich über mehrere Geländestufen eine weite Vorburg. Im Gegensatz zur unteren Anlage sind von der oberen Burg Mannenberg nur noch spärliche Mauerreste erkennbar. Im Frühling 2021 wurden diese erstmals systematisch dokumentiert. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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