BURG LUNKHOFEN Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Aargau | Bezirk Bremgarten | Oberlunkhofen |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Markanter, durch einen Graben gesicherter Burghügel am Rand eines bewaldeten Tobels bei Oberlunkhofen. Sichtbar sind geringe konservierte Mauerreste eines Turms oder Wohntrakts. Die Burg Lunkhofen war der Stammsitz einer ab 1166 erwähnten gleichnamigen Ritterfamilie. Im 14. Jhdt. gehörte sie den Herren von Trostberg. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2007 gemäss eigenen Beobachtungen und auf Basis von Suter, Emil - Die Burg Lunkhofen | In: Unsere Heimat: Jahresschrift der historischen Gesellschaft Freiamt, 9. Jhg. | Wohlen, 1935 | S. 10 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Im Hochmittelalter war der Dinghof Lunkhofen Teil eines Besitzkomplexes des elsässischen Klosters Murbach. Das klösterliche Lehen taucht 1259 in den Händen der Grafen von Habsburg auf. 1291 konnten diese Lunkhofen und weitere Güter vom Kloster Murbach kaufen. Vor Ort wurden diese Besitzungen von einer Ministerialenfamilie verwaltet.
Erstmals erwähnt werden die Ritter von Lunkhofen mit Rudolf «de Lunchunft», der 1166 als Zeuge im Gefolge des Bischofs von Konstanz auftrat. Im 13. Jhdt. gehörte dem Geschlecht als Lehnsträger der Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg und von Rotenburg grundherrliche Rechte im Gebiet zwischen Reusstal und Albiskette. Spätestens 1220 besass es auch das Bürgerrecht von Zürich, denn damals waren Ritter Johannes von Lunkhofen und seine drei Söhne in der Stadt ansässig. Die Familie brachte es hier zu einigem Ansehen und stellte verschiedentlich Ratsherren und Schultheissen. Um 1280 legte sie sich den Beinamen «Snewli», später «Schneli» zu. Dieser ersetzte später den ursprünglichen Familiennamen ganz. Die Burg Lunkhofen, am Rand eines Bachtobels zwischen Ober- und Unterlunkhofen gelegen, wird allgemein als Stammsitz der gleichnamigen Adelsfamilie betrachtet. Schriftliche Nachrichten über ihre Erbauung und ihren Untergang fehlen. Nur im 14. Jhdt. wird sie im Besitz der Herren von Trostberg erwähnt, welche ihre Rechte 1414 an die Stadt Bremgarten veräusserten. Spätestens damals dürfte die Anlage aufgegeben worden sein. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sie bereits drei Jahrzehnte früher gewaltsam zerstört wurde. Im Innern des trapezförmigen Hauptbaus sind nämlich Reste von verkohlten Balken gefunden worden. Diese und weitere Brandspuren am nördlichen Rand des Areals lassen vermuten, dass die Burg durch ein Feuer vernichtet wurde. Zu den wenigen Fundgegenständen von der Ruine zählen ausserdem vier Pfeilspitzen, die auf die Zeit des Sempacherkriegs (1386) datiert werden. 1933 erwarb ein Nachfahre der Ritter von Lunkhofen, Gustav Schneli auf Schloss Vuippens (FR), den Burghügel. Mit seiner Unterstützung unternahm die Historische Gesellschaft Freiamt 1933/34 eine Ausgrabung. Es konnten dabei allerdings nur noch geringe Mauerspuren freigelegt und konserviert werden, deren Bedeutung zudem unklar ist. Es handelt sich um ein trapezförmiges Objekt, das einst der Wohntrakt der Burg Lunkhofen gewesen sein könnte. Auf der Aussenseite (Westen) ist die Mauer bis zu 3 Meter stark, auf der Innenseite (Süden) hingegen nur 2 Meter. Des weiteren wurden auf der Kuppe des Burghügels Fundamente eines im Grundriss 3 x 3 Meter messenden Gebäudes entdeckt, die heute jedoch nicht mehr sichtbar sind. Die Ausgräber haben hier einen «Beobachtungsturm» vermutet. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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