BURGSTELLE GAITSCHIFLÜELI Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Luzern | Wahlkreis Willisau | Dagmersellen |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Zweiteilige, durch verschiedene Gräben geschützte Burgstelle in Spornlage über dem Eingang zum Lutertal. Die in den Schriftquellen nie erwähnte Anlage könnte ein Wohnsitz der Herren von Büttikon gewesen sein. 2009 wurden hier zehn mittelalterliche Münzen aus dem späten 13. Jhdt. gefunden. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2022 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Burgstelle Gaitschiflüeli befindet sich in Spornlage am Eingang zum Lutertal, rund 1,5 Kilometer nördlich von Dagmersellen. Bergseitig ist sie durch einen tiefen Halsgraben geschützt, der beim Bau eines Waldweges im 20. Jhdt. stellenweise aufgeschüttet wurde. Das eigentliche Burgareal besteht aus zwei Plateaus, getrennt durch einen Zwischengraben. Dem etwas grösseren, südlichen Plateau ist gegen Osten, wo das Gelände steil abfällt, noch ein kleineres Areal vorgelagert. Die weniger steile Westseite des Geländesporns wird hingegen durch einen seitlichen Wall und Graben geschützt.
Die Gesamtanlage war etwa 60 Meter lang. Zu ihrer baulichen Gliederung lässt sich mangels archäologischer Untersuchungen keine Aussage machen. Mauerspuren sind keine vorhanden, doch sollen in den 1980er-Jahren auf der Burgstelle noch vereinzelte Steine und Mörtelbrocken zu sehen gewesen sein. Auch zu den einstigen Bewohnern der Burg lassen sich nur Vermutungen anstellen. Erstmals erwähnt wird der Ort als «Gezzenfluo» in einer Urkunde von 1413. Von einer Burg ist den in den Schriftquellen zwar nie die Rede, doch heisst das Gehöft am Fuss des Hügels noch heute «Burghalden». Einen Hinweis auf die Zeitstellung der Burg könnten jene zehn mittelalterlichen Münzen geben, die 2009 bei einer Prospektion am Abhang des Hügels entdeckt worden sind. Es handelt sich um Pfenninge, die in der zweiten Hälfte des 13. Jhdts. in Strassburg, Schaffhausen, Zürich und Zofingen geprägt wurden. Spätestens um jene Zeit dürfte die Wehranlage auf dem Gaitschiflüeli aufgegeben worden sein. Als mögliche Besitzer kommen deshalb die Herren von Büttikon in Frage. Sie gehörten im 12. Jhdt. zu den wichtigsten Gefolgsleuten der Grafen von Lenzburg und besassen unter anderem Grundbesitz in Dagmersellen. Diesen verkauften sie in den Jahren 1288 bis 1291 etappenweise ans Kloster St. Urban. Dessen Güterverzeichnis von 1680 weist mehrere Besitzungen am Fuss des Burghügels aus. Eine zweite Adelsfamilie, die im späten 13. Jhdt. in Dagmersellen ansässig war, waren die Herren von Trostberg. Allerdings sind sie vor 1290 nicht in der Gegend anzutreffen, und sie bewohnten nachweislich eine heute verschwundene Wasserburg mitten im Dorf. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Sonstiges | |||||||||||||||||||||||||||||||
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