CHÂTEAU DE COEUVE (SCHLOSS KUEF) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Jura | District de Porrentruy | Coeuve |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ehemalige Wasserburg im Dorf Coeuve, von deren altem Baubestand heute aber nur noch der Westtrakt und ein mit diesem verbundener Rundturm erhalten sind. Zunächst Sitz der Herren von Coeuve, wurden Château und zugehörige Grundherrschaft im Spätmittelalter ein Lehen des Fürstbistums Basel und erlebten häufige Besitzerwechsel. 1795 wurde die Anlage an Private veräussert und in der Folge stark umgestaltet. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: nach verschiedenen Vorlagen gezeichnet von O. Steimann, 2024 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Wasserburg der Herren von Coeuve
Die Herren von Coeuve (Kuef) werden 1136 erstmals erwähnt: Damals übertrugen die Brüder Bourcard und Henri einige Güter an das neu gegründete Kloster Lucelle (Lützel). Das Geschlecht gehörte dem niederen Adel an und besass Coeuve als Grundherrschaft, dazu auch Güter in Miécourt und Courgenay. Ab dem 13. Jhdt. zählten die Coeuve zu den Gefolgsleuten des Fürstbischofs von Basel. Zu jener Zeit dürfte auch die Wasserburg entstanden sein, die einen einfacher gestalteten Wohnsitz abgelöst haben muss. Das Burgareal umfasste eine rechteckige Fläche, die von einem grösseren Teich umgeben war. Der Zugang erfolgte von Südwesten her über eine Zugbrücke. Über das Aussehen des Châteaus im Mittelalter ist nur wenig bekannt, aber zum ältesten Baubestand zählen der erhaltene Rundturm mit Kegeldach und der mit diesem verbundene Westtrakt, in den auch Stallungen integriert waren. Weitere Bauten sind nur von alten Abbildungen bekannt und dürften teilweise erst im Spätmittelalter oder der frühen Neuzeit entstanden sein. Der Hauptwohntrakt nahm die östliche Hälfte des Areals ein. Zwischen diesem und dem Rundturm befanden sich die Toranlage und eine Kapelle. Viele Besitzerwechsel im Spätmittelalter Spätestens im 14. Jhdt. wurden Burg und Grundherrschaft in ein bischöfliches Lehen umgewandelt. Im 15. Jhdt. scheint die Familie de Coeuve ihren Lebensmittelpunkt in die Freigrafschaft Burgund verlagert zu haben, wo Giullaume de Coeuve ab 1485 als Kastellan von Mandeure tätig war. Mit seinem Sohn Jean starb die Familie in männlicher Linie 1577 aus. Die Wasserburg war schon früher erbweise an die Herren von Brinighofen aus dem Sundgau gelangt, zweitweise gehörte sie auch den Herren von Ramschwag. 1602 erwarb sie das Fürstbistum Basel. Von diesem konnte 1646 Johann Peter von Ligerz-Gléresse die Anlage kaufen, dessen Nachfahren sie um 1700 baulich stark veränderten. Zum Château gehörte nun auch eine grosszügige barocke Gartenanlage südöstlich des Teichs, die vom Haupttrakt her über eine separate Brücke zugänglich war. Bischöfliche Sommerresidenz, Umbau zum Gasthof 1729 konnte der Bischof von Basel das Château de Coeuve von den Herren von Ligerz zurückkaufen und liess es in eine Sommerresidenz umwandeln. Nachdem das Territorium des Fürstbistums in den Revolutionsjahren von den Franzosen erobert worden war, wurde das Schloss 1795 versteigert und geriet wieder an Privatleute. In den folgenden Jahrzehnten erhielt es seine heutige Gestalt: Der Teich wurde aufgefüllt, der alte Wohntrakt abgebrochen und durch ein neues, grösseres Haus ersetzt, das lange Zeit als Gasthof diente. Bis auf den Rundturm sind heute sämtliche Wehrelemente der früheren Burg verschwunden. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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