BURGSTELLE BUCHENEGG (HOHLENSTEIN) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Horgen | Adliswil |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Unweit nordöstlich des Weilers Buchenegg finden sich auf einer bewaldeten Kuppe Spuren einer frühen Wehranlage. Über die Bewohner der erst ab dem 16. Jhdt. erwähnten Burg ist nichts bekannt. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft stand um die Mitte des 13. Jhdts. das wohl durch eine adlige Schenkung entstandene Nonnenkloster Mariaberg, bevor die Zisterzienserinnen 1259 auf Einladung der Grafen von Rapperswil nach Wurmsbach am Zürichsee umzogen. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2016 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Existenz einer Burg bei der Buchenegg, einem kleineren Passübergang über die Albiskette, ist in der Forschung seit dem 19. Jhdt. umstritten. Auf Basis alter Beschreibungen und der doch recht deutlichen Hinweise im Gelände darf aber davon ausgegangen werden, dass es eine solche Anlage gegeben hat. Sie stand auf einer heute bewaldeten Kuppe östlich des Hauptkamms, rund 100 Meter unterhalb des Restaurants Buchenegg. Das Gelände wird Hohlenstein genannt, auf älteren Landeskarten wird der Burghügel selbst auch als «Hohlenberg» bezeichnet.
Das einst wohl befestigte Areal misst etwa 32 x 15 Meter. Bergseits läuft die Kuppe flach aus – falls hier ein Graben existierte, muss er später aufgefüllt worden sein. Noch deutlich erkennbar sind hingegen künstliche Abböschungen auf der Nord- und der Südseite. Kein künstlicher Schutz war gegen Osten hin nötig, denn hier fällt das Gelände sehr steil ab. Die gesamte Anlage deutet auf eine eher frühe Gründung hin, Ähnlichkeiten bestehen beispielsweise mit der Burgstelle Hächigen bei Flaach (ZH). Mittelalterliche Quellenbelege zur Geschichte der Wehranlage existieren nicht – ob der 1052 in einer Urkunde erwähnte Johannes «de Adelenswile» hier wohnte, muss offen bleiben. Ausdrücklich genannt wird die Burg erst in der 1548 erschienenen Chronik des Johannes Stumpf: «Gleych am Albis ob Adlischwyl ligt das zerstoert schloesszle Buechenegk.» Zwei Jahrhunderte später schrieb Hans Bluntschli in seinem geografischen Verzeichnis: «Buchenegg: Ein ehemals am Albisberg, ob Addleschweil gelegene Burg, so zerstöhret, und der Adel zergangen.» Die Geschichte der Burg dürfte eng verknüpft sein mit dem ehemaligen Kloster Mariaberg. Diese 1248 erstmals erwähnte Niederlassung von Zisterzienserinnen stand nur wenige Schritte nördlich der Burgstelle und unterstand dem Kloster Kappel, einer Gründung der Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg. Vorsteherin der Nonnen war um die Mitte des 13. Jhdts. Adelheid von Wespersbühl. Es ist denkbar, dass die Eschenbacher den frommen Frauen erlaubt hatten, sich auf dem Gelände einer älteren Burganlage auf ihrem Gebiet niederzulassen. Lange bestand das Kloster allerdings nicht. 1259 entschloss sich Graf Rudolf IV. von Rapperswil, die Nonnen an den oberen Zürichsee umzusiedeln. Das Kloster wurde in Wurmsbach (Gemeinde Bolligen SG) neu gegründet – wiederum an der Stelle einer älteren Burganlage. Dort existiert die Zisterzienserinnen-Abtei bis heute. Mauerreste des ersten Klosters auf der Buchenegg oder sogar der Burganlage sollen noch 1919 erkennbar gewesen sein. Das Gesuch einer Privatperson, im Gebiet Hohlenstein eine Sondiergrabung durchzuführen, wurde von der Kantonsarchäologie Zürich 1965 aber abgelehnt. Lange Zeit als inexistent abgetan, fand die Burgstelle Buchenegg Aufnahme in die jüngste Ausgabe der Schweizer Burgenkarte (leider mit falschen Koordinatenangaben). |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, Überlegungen des Autors | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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