BURG BOTTENSTEIN Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Aargau | Bezirk Zofingen | Zofingen |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Konservierte Grundmauern einer kleinen Rodungsburg aus dem 13. Jhdt. in Spornlage über dem Uerketal. Sichtbar sind zwei tiefe Gräben und die Fundamente eines Turms mit angebautem Wohntrakt. Bottenstein war bis um 1302 Wohnsitz der gleichnamigen Familie, wechselte dann mehrfach den Besitzer und wurde vermutlich im frühen 15. Jhdt. aufgegeben. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2013 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Burg Bottenstein steht auf einem markanten Bergsporn hoch über Bottenwil, am westlichen Rand des Uerketals. Sie bildete das Zentrum einer kleinen Rodungsherrschaft und war ein Lehen der Freiherren von Aarburg. Erbaut wurde sie um die Mitte des 13. Jhdts. durch eine Famiie aus dem lokalen Dienstadel, die sich wechselweise nach Bottenwil und Bottenstein benannte.
Auf der Berg- wie auf der Talseite des Burgareals wurden breite Gräben ausgehoben. Der talseitige Einschnitt, durch den heute eine Strasse führt, ist über zehn Meter tief. Auf der Nordostseite stand als Zentrum der Anlage ein mächtiger Turm, der im Grundriss rund 12,5 x 12,5 Meter mass. Daran schloss westlich ein 8,5 Meter breiter Wohntrakt an, der offenbar gleichzeitig erbaut wurde. Die Mauerdicke der beiden Gebäude ist nicht überall identisch, mit 2,2 Metern auf der Bergseite aber am stärksten. In der Nordostecke des Wohntrakts war ein enger, quadratischer Raum unbekannter Funktion abgetrennt. Vielleicht handelt es sich auch um das Fundament eines Ofens oder einer Herdstelle. Nicht mehr erkennbar ist, wo sich das Burgtor und die Zugänge zu den Gebäuden befanden. Auch fehlen Hinweise auf die Wasserversorgung. Für eine Ringmauer fehlte der Platz. Die Nebengebäude befanden sich vermutlich jenseits des bergseitigen Grabens auf einem kleinen Plateau, auf dem heute ein Bauernhof steht. Die Herren von Bottenstein sind von 1255 bis 1302 nachweisbar. Bald darauf müssen sie weggezogen oder ausgestorben sein. Ob es sich bei einer 1302 erwähnten, in Rheinfelden eingebürgerten Familie von Bottenstein um dasselbe Geschlecht handelt, konnte bis heute nicht nachgewiesen werden. Nächste Lehnsträger auf der Burg waren Walther von Büttikon und Hans Sigrist. 1483 kamen «Burg und burgstal zu Bottenstein mit dem boumgarten, grund, grat, wun, weid und ander rächtsame» ans Spital in Zofingen. Lehnsherr war spätestens ab 1532 die Stadt Bern. Die Burg war damals nur noch eine Ruine, sehr wahrscheinlich ist sie bald nach 1400 aufgegeben worden. Ab dem 15. Jhdt. diente Bottenstein als Grenzpunkt zwischen dem Gebiet der Stadt Zofingen und der Grafschaft Willisau. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Die Grenze zwischen den Kantonen Aargau und Luzern verläuft mitten durchs Burgareal, in dem ein Marchstein aus dem Jahr 1628 steht. In den 1830er-Jahren wurden die noch aufragenden Mauern der Burg abgetragen, das Areal eingeebnet. Erst um 1949 begann ein Landwirt aus der Gegend auf Anregung des Kantonsarchäologen mit der Freilegung der Fundamente. Leider wurde diese Ausgrabung alles andere als fachmännisch vorgenommen, es existiert auch keine richtige Dokumentation. Das Fundmaterial von Bottenstein ist bescheiden und besteht aus einigen Keramikscherben (mit Löwen verzierte Ofenkacheln und Geschirr) aus dem 13. und 14. Jhdt. Die Mauerreste wurden nach der Freilegung konserviert. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel auf der Burg | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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