BURGSTELLE BATZENBERG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Hinwil | Rüti |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Burgstelle Batzenberg liegt zwischen Wald und Rüti im Tal der Jona, südlich gegenüber der Ruine Oberes Baliken. Im späten 13. und frühen 14. Jhdt. war sie Mittelpunkt einer kleinen Rodungsherrschaft und Wohnsitz eines Zweigs der Meier von Dürnten. Sichtbar sind zwei durch tiefe Gräben begrenzte Felsplateaus. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann nach eigenen Beobachtungen, 2020 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Am nördlichen Ausläufer des Batzbergs, hart am Rand des steil abfallenden Goldbach-Tobels, befindet sich eine bemerkenswerte Burgstelle. Tiefe Gräben wurden hier aus dem Nagelfluhfelsen gehauen, um zwei Plateaus zu schaffen. Das bergseitige Areal bildet ein regelmässiges Rechteck von ca. 16 x 18 Metern. Das durch einen Zwischengraben davon abgetrennte untere Plateau ist von unregelmässiger Form und etwas grösser. Mauerspuren sind auf der ganzen Burgstelle nicht mehr auszumachen. Auffallend ist hingegen eine in den Fels gehauene Vertiefung am südlichen Rand des unteren Plateaus. Es könnte sich um letzte Spuren eines Kellerraums handeln.
Die Burg Batzenberg dürfte in der zweiten Hälfte des 13. Jhdts. als Mittelpunkt einer kleinen Rodungsherrschaft entstanden sein. Sie war der Wohnsitz einer gleichnamigen Ministerialenfamilie, von der Egolf von Batzenberg ab 1282 in Erscheinung tritt. Sein Sohn Dietrich verwaltete 1311 die Rechte der offenbar noch minderjährigen Kinder seines verstorbenen Vetters Heinrich, Meier von Dürnten. Die Herren von Batzenberg müssen also eine Seiteninie der ritterlichen Meier von Dürnten gewesen sein. Sie dienten den Grafen von Toggenburg und dem Kloster Einsiedeln. Nach 1335 verschwindet die Familie bereits wieder aus den Urkunden. Werner von Batzenberg, Bruder von Dietrich, scheint der letzte männliche Vertreter gewesen zu sein. Er schenkte sein Eigengut der Abtei Rüti und zog sich ins Pfrundhaus des Klosters zurück, wo er spätestens um 1360 verstorben sein muss. Die Burg wurde damals wohl aufgegeben und später als Steinbruch ausgebeutet. Nur im Dezember 1712 sorgte Batzenberg nochmals für Aufsehen. Ein Leutant Schmid aus Grüningen hatte in einer Chronik von einem grossen Schatz auf dem Batzberg gelesen. Er stiftete eine Gruppe von Frauen und Männern vom Zürichsee und aus der Innerschweiz dazu an, mit ihm auf der Burgstelle zu graben, wobei auch Glücksruten und geweihte Zettel und Kerzen zum Einsatz kamen. Nach drei Tagen wurden die Schatzsucher aufgegriffen, dem Landvogt in Grüningen übergeben und zu Bussen und körperlicher Züchtigung verurteilt. Gefunden hatten sie nichts. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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