BURGSTELLE WILDBERG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton St. Gallen | Wahlkreis Wil | Jonschwil |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Mit ihren beiden tiefen Halsgräben und dem talseitigen Ringwall zählt Wildberg zu den interessantesten Burgstellen der Ostschweiz. Erbaut wurde die Anlage wohl im frühen 13. Jhdt. durch Gefolgsleute der Abtei St. Gallen, gelangte später an die Freiherren von Griesenberg und wurde 1290 von habsburgischen Truppen zerstört. Letzte bekannte Burgherren waren die Herren von Eppenberg. Im 15. Jhdt. wurde die Anlage aufgegeben oder durch die aufständischen Appenzeller zerstört. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2021 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Burgstelle Wildberg befindet sich auf einem Geländesporn auf der Südseite des gleichnamigen Berges, der hier steil gegen das Tal des Rindalbachs hin abfällt. Zwei tiefe, aus der Nagelfluh gehauene Halsgräben schützen das Plateau der Kernburg, der dazwischen liegende Wall bildet eine felsige Rippe. Auf der West-, Süd- und Südostseite ist die Burgstelle von einem noch gut erkennbaren Graben mit halbkreisförmigem Wall umgeben.
Das eigentliche Burgareal ist nur über steile Hänge zu erreichen und misst ca. 18 x 36 Meter. An seiner nordöstlichen Ecke weist eine Grube auf eine Raubgrabung hin. Bei dieser wurden wenige Mauersteine freigelegt, insbesondere ein schön zugehauenes Quader aus Tuffstein. Von den mehr als mannshohen Gemäuern, die im späten 19. Jhdt. noch zu sehen gewesen sein sollen, fehlt sonst aber jede Spur. Wildberg gehörte zum Herrschaftsbereich der Abtei St. Gallen. Die erste Nennung findet sich in einer Urkunde von 1218, die eine Mühle in Rindal nahe bei Wildberg («molendinum in Rindal juxta Wilperc») erwähnt. Ob damit der Berg oder die Burg gemeint war, muss allerdings offen bleiben. Erbaut haben könnte die Wehranlage Rudolf von Wildberg, der 1224 in den Quellen auftaucht. Für die nachfolgenden Jahrzehnte sind Zuweisungen kaum möglich, weil es mit den Herren von Wil(d)berg bei Russikon mindestens eine zweite Familie diesen Namens unter den Gefolgsleuten der Reichsabtei gab. Wildberg bei Jonschwil ging noch im 13. Jhdt. in den Besitz der Herren von Griesenberg über. Sie zählten zu den wichtigsten Verbündeten von Abt Wilhelm von Montfort in dessen langer Fehde mit König Rudolf I. von Habsburg. Deshalb wurde Wildberg 1290 von habsburgischen Gefolgsleuten über sieben Wochen belagert und schliesslich zerstört. Wie rasch die Burg wieder hergestellt wurde, ist nicht bekannt. Nach dem Aussterben der Griesenberger in männlicher Linie (1324) gelangte sie zunächst an die Erbtochter Adelheid und ihren Mann, Graf Diethelm V. von Toggenburg. 1371 fiel sie durch Heirat den Freiherren von Hewen zu. Diese belehnten die benachbarten Herren von Eppenberg mit der Burgherrschaft. Doch der wirtschaftliche Niedergang der Eppenberger führte wohl bereits im frühen 15. Jhdt. dazu, dass Wildberg aufgegeben wurde. Vielleicht wurde die Burg aber auch von den aufständischen Appenzellern zerstört. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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