BURGSTELLE EPPENBERG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton St. Gallen | Wahlkreis Wil | Oberuzwil |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Gut erkennbare, drei Geländestufen umfassende Burgstelle auf dem Eppenberg mit weitem Ausblick bis zum Bodensee. Die Herren von Eppenberg waren Dienstleute der Abtei St. Gallen und später der Grafen von Toggenburg. Die Burg wurde 1403 durch die aufständischen Appenzeller erstmals zerstört und fiel 1521 einem Brand nach Blitzeinschlag zum Opfer. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2021 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Der Eppenberg ist eine Anhöhe südöstlich von Oberuzwil, nach dem sich ab dem 13. Jhdt. Dienstleute der Abtei St. Gallen nannten. Ein 1222 erwähnter Heinrich von Bichwil könnte der Ahnherr der Familie gewesen sein. Deren erster gesicherter Vertreter ist der 1259 genannte «Cuonradus de Ebbinberg». Heinrich (II.) von Eppenberg, wahrscheinlich sein Sohn, trat ab 1282 als Zeuge in Urkunden der Freiherren von Bürglen und der Grafen von Toggenburg auf.
Durch diese ersten Generationen dürfte die Burg Eppenberg erbaut worden sein. Ein Münzfund gab in jüngster Zeit zu Vermutungen Anlass, dass die Burg am Standort eines römischen Wachturms errichtet worden sei. Mangels belastbaren Beweisen bleibt das allerings reine Spekulation. Das Aussehen der mittelalterlichen Anlage lässt sich ohne archäologische Untersuchungen nicht mehr rekonstruieren. Die Kernburg stand offensichtlich auf der zentralen, rundum steil abgeböschten Anhöhe. Sie ist auf der West- und Nordseite von einem rund 5 Meter tiefer gelegenen Plateau umgeben. In dessen nordwestlicher Ecke ist noch der Ansatz eines Walls zu erkennen. Nochmals 6 Meter tiefer erstreckt sich gegen Norden und Nordosten ein weiteres, deutlich grösseres Plateau, auf dem vielleicht einst die Vorburg stand. Die Burg wird in einer Urkunde von 1338 als «festü ze Eppenberg» erstmals direkt erwähnt. Damals beteiligte sich Heinrich (III.) von Eppenberg an einer Fehde der Meier von Altstätten gegen die Stadt St. Gallen, bei der seine Burg offenbar Schaden nahm. In den folgenden Jahrzehnten orientierte sich die Familie verstärkt an den Grafen von Toggenburg und konnte für diese zeitweise die Kyburg verwalten. Der Niedergang der Familie begann 1403, als die aufständischen Appenzeller die Burg Eppenberg zerstörten. Gemäss einer zeitgenössischen Darstellung erfolgte dies nicht aus einem bestimmten Grund, sondern vielmehr aus einem allgemeinen Hass der aufgebrachten Bauern gegen den Adel. Eppenberg wurde zwar wieder aufgebaut, doch nun häuften sich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, unter anderem verstärkt durch eine Erbteilung. Etliche Verpfändungen und Verkäufe zeigen, dass die Familie sich ihren adligen Lebensstil je länger, desto weniger leisten konnte. Auch die Belehnung mit der benachbarten Burgherrschaft Wildberg durch die Freiherren von Hewen änderte daran nichts mehr. Im Sommer 1521 schlug ein Blitz in die Burg ein und steckte sie in Brand. Die Familie konnte zwar rechtzeitig fliehen, doch ihr alter Wohnsitz wurde zerstört und nie mehr aufgebaut. Die Eppenberger verkauften kurz darauf die Reste ihrer Herrschaft und liessen sich nun teilweise in St. Gallen, teilweise in Zürich nieder. 1537 wurde Konrad von Eppenberg vom Abt von St. Gallen noch einmal mit der Herrschaft Bichwil belehnt, doch er verarmte bald völlig und musste wegen unbeglichener Schulden ins Gefängnis. 1624 starb sein letzter männlicher Nachkomme. Die Steine der Burg Eppenberg wurden 1808 für den Bau der Kirche von Bichwil vollständig abgetragen. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. aktuelle Medienberichte | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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