BURGSTELLE WEIERSKÖPFLI (BÜRGISWEIER) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Bern | Verwaltungskreis Oberaargau | Madiswil |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Eindrückliche Wehranlage mit einem länglichen, rundum steil abfallenden Burghügel, dem auf drei Seiten ein Wall und Graben vorgelagert ist. Der ursprüngliche Name ist mangels schriftlicher Quellen ebenso unbekannt wie die Erbauer. Nur 400 Meter weiter nordöstlich befindet sich die Burgstelle Grauenstein. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2015 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Unter den vielen Burgstellen des Oberaargaus gehört Weiersköpfli mit Sicherheit zu den Eindrücklichsten. Der langgezogene Burghügel erhebt sich steil über dem Bürgisweier. Das künstlich geschaffene Plateau ist über 50 Meter lang und läuft gegen Südosten in eine leicht abgesetzte Spitze aus. Rund um diese Kernburg verläuft auf einer tieferen Geländestufe ein Absatz, der auf der West-, Nord- und Ostseite über längere Strecken zu einem Graben vertieft wurde. An allen drei Stellen ist diesem Graben ein Wall vorgelagert. In älteren Beschreibungen der Burgstelle und auf der offiziellen Landeskarte werden diese Überreste als «Ringwall» bezeichnet, doch scheint auf der gesamten Süd- und Nordostseite nie ein Wall bestanden zu haben.
In den Schriftquellen taucht die Burgstelle nie auf. Die Frage nach ihrem ursprünglichen Namen muss deshalb ebenso unbeantwortet bleiben wie jene nach dem Zusammenhang mit der benachbarten Burgstelle Grauenstein. Weiersköpfli weist allerdings sehr grosse Ähnlichkeiten mit der archäologisch genau untersuchten Burg Salbüel bei Hergiswil (LU) auf: Ausdehnung und Anlage der Wälle stimmen weitgehend überein. Salbüel war vom späten 10. bis in die Mitte des 13. Jhdts. der Wohnsitz einer Familie aus dem lokalen Adel – gleiches dürfte auch für Weiersköpfli gelten. Als Gründer kämen z.B. Personen aus dem Umfeld der in Herzogenbuchsee ansässigen Adalgolz-Sippe in Frage. Zur Burg gehörte wahrscheinlich auch der Bürgisweier, ein kleiner Badeweiher am Fuss des Burghügels. Bereits 1507 wird hier ein «zu alten Bürgen» genanntes Heilbad erwähnt, das an der Stelle des heutigen Gasthauses stand. Einer Volkssage entsprechend soll auf dem Hügel über dem Weiher einst die Burg Grimmenstein gestanden haben. Hier liegt aber offensichtlich eine Verwechslung mit der gleichnamigen Burgstelle bei Wynigen (BE) vor. Archäologische Untersuchungen auf dem Weiersköpfli sind bisher ausgeblieben, mit Ausnahme kleiner Sondiergrabungen in den Jahren 1902 und 1903. Dabei stiess man auf eine Brandschicht, Keramikscherben und Knochen von Hausschweinen. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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