BURGSTELLE GRAUENSTEIN Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Bern | Verwaltungskreis Oberaargau | Madiswil |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Markanter Burghügel 400 Meter nordöstlich von Weiersköpfli, der auf zwei Seiten durch einen Graben und gegen Westen zusätzlich durch einen Wall geschützt ist. Die in die Zeit zwischen 800 und 1100 zu datierende Wehranlage wird in keiner Schriftquelle erwähnt. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2015 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Grauenstein – die Herkunft des Namens ist unklar – befindet sich nur rund 400 Meter von der grösseren Burgstelle Weiersköpfli entfernt auf einem Ausläufer des gleichen Höhenrückens. Vom Plateau im Osten, über das die Strasse nach Rüppiswil führt, ist der Burghügel durch einen etwa 6 Meter tiefen, künstlichen Graben abgetrennt. Auf der Nord- und Südseite fällt er steil ab, während er auf der Westseite durch einen zweiten Graben und einen vorgelagerten Wall geschützt wird. Das eigentliche Burgareal bildet ein unregelmässiges Oval mit einer Gesamtausdehnung von ca. 30 x 13 Metern. Im südwestlichen Teil ist eine Grube erkennbar, die vielleicht auf Grabungen im frühen 20. Jhdt. zurückgeht.
Wie die benachbarte Wehranlage entstand wohl auch Grauenstein im Hochmittelalter als Erd- und Holzburg eines lokalen Adelsgeschlechts. Und wie bei vergleichbaren, archäologisch untersuchten Anlagen ähnlicher Zeitstellung ist von einer Pallisadenbefestigung und Wohnbauten aus Holz auszugehen. Die in der Literatur anzutreffende Deutung als Vorwerk von Weiersköpfli überzeugt hingegen nicht. Eher handelt es um einen Vorläufer. Vielleicht ist die Nähe der beiden Anlagen aber auch durch eine Erbteilung zu erklären. Die Erbauer von Grauenstein sind vielleicht im Umkreis der alamannischen Gründersippe von Madiswil (vom Personennamen «Madalest») zu suchen. In Frage käme auch der adlige Grundbesitzer Heribold, der in einer Urkunde von 795 als Schenker in dieser Gegend auftritt. Oder war es die einflussreiche Adalgolz-Sippe, die im 9. Jhdt. rund um Herzogenbuchsee eine bedeutende Herrschaft aufbaute? Mangels Schriftquellen aus der Zeit vor der ersten Jahrtausendwende kommt man über Vermutungen nicht hinaus. Der Burghügel selbst wurde bislang nicht wissenschaftlich untersucht. 1904 fand man in der Nähe Holzkohlen und ein Eisenfragment, wahrscheinlich von einer Schwert- oder Dolchscheide. Eine 1930 erfolgte Grabung auf dem Burgareal blieb ohne Ergebnis. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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