BURG USTER Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Uster | Uster |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
In nachmittelalterlicher Zeit baulich stark umgestaltete Burganlage auf einer Anhöhe südlich des Stadtzentrums von Uster, die einen schönen Ausblick über den Greifensee und das Zürcher Oberland bietet. Vom mittelalterlichen Baubestand erhalten geblieben ist noch der Sockel des mächtigen Wohnturms, während der historisierende Aufbau mit Treppengiebeln in dieser Form erst im 20. Jhdt. hinzugefügt wurde. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Gubler, Hans Martin - Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Bd. III: Die Bezirke Pfäffikon und Uster | Basel, 1978 | S. 409 | bearbeitet von O. Steimann, 2005 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Zu den Anfängen und der Bauherrschaft der Burg Uster schweigen die historischen Quellen. Die ältesten Teile der heute sichtbaren Anlage reichen in die Zeit um 1200 zurück, als auf dem Hügel hinter der Kirche von Uster wohl ein einfacher Wohnturm entstand. Seine Mauern aus Sandstein messen im Grundriss 11,1 Meter im Quadrat und sind bis zu 3,4 Meter dick. Ob ihn zunächst die 1249 erstmals erwähnten Ritter von Uster bewohnten, ist nicht zu beweisen. Sie waren Dienstleute der Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg und hatten ihren Sitz damals bereits im Knonauer Amt, also weit südlich von Uster. Für eine allfällige Verbindung spricht allerdings, dass die ersten sicheren Bewohner der Burg Uster, die Freiherren von Bonstetten, ebenfalls aus dem Knonauer Amt stammten.
Die Bonstetten besassen Uster 1267 als Lehen der Grafen von Habsburg, welche Burg und Herrschaft kurz zuvor von den Grafen von Kyburg geerbt hatten. Dazu gehörte auch die Gerichtsbarkeit über den nahen Hof Nossikon und einen Teil von Kirchuster, der Siedlung am Fuss des Burghügels. Im Appenzellerkrieg zogen die Schwyzer nach Uster und besetzten den Turm. Um dies inskünftig zu verhindern, schloss Johannes von Bonstetten im September 1407 einen Burgrechtsvertrag mit der Stadt Zürich, welche die Burg nun in Kriegszeiten selbst mit Truppen besetzen durfte. Da er habsburgischer Lehnsherr war, sicherte ihm Zürich für den Fall kriegerischer Auseinandersetzungen der Stadt mit Österreich eine neutrale Stellung zu. 1474 verzichtete Habsburg-Österreich auf die Lehnshoheit über Uster, Burg und Herrschaft wurden fortan von Zürich verliehen. Ein Feuer zerstörte 1492 den grössten Teil der Anlage, der Wohnturm brannte völlig aus und wurde erst um 1529 wieder hergestellt. Dabei wurde der noch brauchbare Mauersockel mit einem neuen Oberbau versehen, vermutlich aus Fachwerk. 1534 wechselte die Burg durch Erbschaft in den Besitz von Ludwig von Diesbach. Nun folgten häufige Verkäufe. Einer der nächsten Inhaber, der aus dem Rheintal verbannte Reformator Hans Vogler, verkaufte 1544 alle noch zur Burg gehörenden Herrschaftsrechte der Stadt Zürich. 1560 kam die Anlage an die Freiherren von Hohensax - auch sie aus dem Rheintal - und blieb bis 1663 in deren Besitz. Möglicherweise unter ihnen erhielt der Turm einen neuen Oberbau mit Treppengiebeln, und auf seiner Südseite wurde ein schmales Treppenhaus errichtet. Damals war der Wehrbau auch von einer Ringmauer mit Zinnenkranz umgeben. Unter den nachfolgenden Besitzern wurde die Burg Uster weiter umgestaltet. 1752 wurden am Turm, der ein Jahrhundert lang leer gestanden haben soll, zwei einstöckige Gebäude errichtet. Genau hundert Jahre später erfolgte eine weitere Umgestaltung: Nun wurde rund um den Turm ein zweistöckiger Neubau als Sitz der Bezirksverwaltung errichtet. Der Turm selbst diente fortan als Gefängnis. Die Treppengiebel ersetzte man durch einen geraden Abschluss mit Zinnen, wobei in der Mitte des Turmstumpfs ein schmaleres Türmchen aufgesetzt wurde. Die Burg wurde 1916 durch den Fabrikanten Jakob Heusser-Staub erworben und in Form einer Stiftung der Gemeinde Uster geschenkt. Im Jahr darauf erfolgte die bislang letzte Umgestaltung, wobei man den Turm bis beinahe auf die Höhe der Anbauten abriss und ein weiteres Mal mit einem neuen, historisierenden Oberbau versah – diesmal wieder mit Treppengiebeln. Ab 1919 beherbergte die Burg eine Hauswirtschaftsschule der Heusser-Staub-Stiftung, auf welche 1995 die private Schloss Schule Uster folgte. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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