BURGSTELLE STERNENFELS (BÜREN) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Solothurn | Bezirk Dorneck | Büren |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Burgstelle mit wenigen Fundamentresten auf einem exponierten Grat über dem Dorf Büren. Sichtbar sind ein markanter Halsgraben und deutliche Bearbeitungsspuren am Fels, vor allem ein ausgeschroteter Kellerraum. Die 1317 erstmals erwähnte Burg war ein bischöfliches Lehen in den Händen der Familie Münch von Büren. Im frühen 15. Jhdt. wurde sie aufgegeben. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Meyer, Werner - Burgen von A bis Z: Burgenlexikon der Regio | Basel, 1981 | S. 195 | bearbeitet von O. Steimann, 2013 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Herrschaft über das 1194 erstmals erwähnten «Buoron» (Büren) war im Hoch- und Spätmittelalter zweigeteilt. Die Rechte über das Dorf gehörten zu einem befestigten Weiherhaus im Tal, das im 14. Jhdt. in habsburgischem Besitz war und heute weitgehend verschwunden ist. Direkt über dem Dorf, auf dem Ausläufer des Schlimmenbergs, stand ausserdem eine Höhenburg. Zu dieser scheint jedoch nur ein Rodungsgebiet in der direkten Umgebung gehört zu haben.
Die Wehranlage trug ursprünglich den Namen des Dorfes und wird 1317 erstmals schriftlich erwähnt. Damals befand sich die Burg im Besitz der Basler Ritterfamilie Münch, die sie wahrscheinlich im 13. Jhdt. errichtet hatte. Götzmann Münch musste in jener Urkunde versprechen, den Berg und den «Vels ze Büron» ohne Einwilligung des Bischofs von Basel und des Grafen Rudolf von Nidau von niemandem als Lehen zu empfangen. Offensichtlich stritten sich das Bistum und die Nidauer als Rechtsnachfolger der mächtigen Grafen von Frohburg in diesem Gebiet über die landesherrlichen Hoheitsrechte. Der Bischof setzte sich schliesslich durch: 1325 anerkannte ihn Götzmann Münch als Lehnsherrn. Die Familie Münch von Büren bewohnte die Burg bis zu ihrem Aussterben im frühen 15. Jhdt. 1425 übertrug der Bischof das Lehen an den wohlhabenden Basler Bürger Konrad Sintz. Dieser verkaufte es allerdings bereits 1429 an Hans von Ramstein. Bei diesem letzten Besitzerwechsel wird die Burg zum ersten Mal Sternenfels genannt. Es ist unklar, ob dieser Name auch früher schon gebräuchlich war. Die Ramsteiner wohnten nicht mehr auf Sternenfels. Vielleicht hatte die exponierte Anlage bereits 1356 beim grossen Basler Erdbeben Schaden genommen. In der Verkaufsurkunde von 1429 wird sie nur noch als «burgstall» bezeichnet. Die Ramsteiner veräusserten ihre Besitzungen zu Büren 1502 an Solothurn. 1666 schrieb der Historiker Franz Haffner, es «werden noch etliche vestigia dess Schloss Sternenberg [sic!] gesehen». Davon kann heute leider keine Rede mehr sein, denn mittelweile sind auch die letzten eindeutigen Mauerspuren verschwunden. Dennoch lässt sich am Burgfelsen die einstige Gliederung der Anlage ungefähr ablesen. Der zerklüftete Sporn, auf dem die Burg errichtet wurde, ist bergseits durch einen markanten Halsgraben vom Schlimmenberg abgetrennt worden. Auf dem höchsten Punkt erhob sich vermutlich der Haupttrakt. Der aus dem Fels geschrotete Keller dieses Gebäudes, an das wahrscheinlich ein Rund- oder Halbrundturm angebaut war, ist heute noch deutlich zu sehen. Die Bearbeitung des Burgfelsens lässt darauf schliessen, dass am äussersten Ende des Grats noch weitere Bauten anschlossen. Auf der Südseite befand sich einige Meter weiter tiefer der Burghof, der talseitig durch eine Ringmauer begrenzt war. Wo diese nahe dem Halsgraben an den Fels stiess, wird die Toranlage vermutet. Bisher fanden auf Sternenfels keine archäologischen Untersuchungen statt. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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