BURG SCHÄNNIS Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Winterthur | Schlatt |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ruine einer kleinen Turmburg auf einem Geländevorsprung über dem Erztal. Sichtbar sind die Fundamentmauern eines Wohnturms, geschützt durch Wall und Halsgraben. Die vermutlich um die Mitte des 13. Jhdts. durch die Ritter von Schännis gegründete Anlage wurde spätestens Ende des 14. Jhdts. aufgegeben. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2011 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Das Erztal ist ein kleines Seitental des Tösstals, das östlich von der bewaldeten Anhöhe des Tüebbergs flankiert wird. Hier finden sich auf einem Geländesporn 600 Meter nördlich vom Weiler Nussberg die Spuren einer kleinen Burganlage. Zum einst befestigten Areal gelangt man bergseits über einen Gratweg, der bis zum noch gut erkennbaren Halsgraben führt. Hinter einem kleinen Wall sind die aus Tuffstein gefügten Grundmauern eines Turmes zu erkennen. Er mass im Grundriss etwa 8 x 8 Meter.
Die einfache Turmburg dürfte um die Mitte des 13. Jhdts. durch die Ritter von Schännis gegründet worden sein. Ursprünglich war die Familie wohl im Dorf Schänis (Kanton St. Gallen) ansässig. Ritter Hug von Schännis schloss 1237 einen Handel mit der Äbtissin des dortigen Frauenklosters ab. Das Geschlecht taucht dann aber schon bald in den Diensten der Grafen von Kyburg auf. So zum Beispiel als Zeugen in Urkunden aus den Jahren 1248 und 1252, mit denen die Kyburger familienintern Besitzansprüche klärten. Das «castrum» Schännis wird auch explizit unter jenen Burgen aufgeführt, die Graf Hartmann IV. im Sommer 1260 dem Bischof von Strassburg übergab, um sie gleich danach wieder als Lehen zu empfangen. Nach Hartmanns Tod (1264) standen die Brüder Burkhard und Heinrich von Schännis in den Diensten des kyburgischen Haupterben Rudolf von Habsburg. Bereits im 13. Jhdt. liess sich eine Seitenlinie des Geschlechts im aargauischen Städtchen Mellingen nieder, wo sie zeitweise für die Habsburger das Amt des Schultheissen ausübte. Im 14. Jhdt. waren andere Familienzweige offenbar nicht nur auf der Burg Schännis und im Burgstädtchen Kyburg, sondern auch in Zürich und Winterthur ansässig. Die Stammburg dürfte spätestens im ausgehenden 14. Jhdt. verlassen worden sein. Hans von Schännis war Ende des 15. Jhdts. Untervogt in Fehraltorf. Seine Nachfahren führten den Junker-Titel, betätigten sich als Söldner und Reisläufer und stellten im 16. und 17. Jhdt. mehrfach Zürcher Landvögte und Zunftmeister. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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