BURGSTELLE RUCHENSTEIN Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Schwyz | Bezirk March | Galgenen |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Deutlich erkennbare Burgstelle ohne Mauerspuren auf einem dreiseitig steil abfallenden Hügel am Rand des Spreitenbachs bei Galgenen. Ruchenstein war der Wohnsitz der ab 1229 belegten Ritter von Galgenen, die sich später auch nach der Burg benannten. Im 14. Jhdt. gehörte die Anlage als Rapperswiler Lehen den Herren von Ebenode. Das Datum der Auflassung ist unbekannt. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2016/2021 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Mit den beiden Zeugen «Ruodolfus de Galgênne» und «Uo[lrich] de Galgênne» wird die Familie der Ritter von Galgenen 1229 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Rudolf taucht in den Folgejahren noch bei weiteren Rechtsgeschäften im Gefolge der Grafen von Rapperswil und des Fürstabts von St. Gallen auf. Um die Mitte des 13. Jhdts. scheint zumindest ein Teil der Familie den Namen «von Ruchenstein» angenommen zu haben. Während sich Rudolf (II.) ab 1253 konsequent nach der damals wohl neu gegründeten Burg nannte, wechselte sein Bruder Heinrich zwischen altem und neuem Namen hin und her.
Dass die beiden Familien identisch waren, belegt auch eine Aufzeichnung, die im 14. Jhdt. im Kloster Oettenbach in Zürich angefertigt wurde. Hier wird beschrieben, wie eine Angehörige der Ritterfamilie den Ordensschwestern beitrat: «Nun was eines ritters fraw in dem land, die hieß von Ruchenstein, von Galgenen, nach der purg, do si auf saß, und die fraw het große ere und gut und drei sün, der warent zwen gar bider ritter, der drit was ein prediger.» Die Familie verschwindet danach aus den mittelalterlichen Quellen. Die Burg Ruchenstein scheint bereits vor 1318 an einen Zweig der benachbarten Ritter von Ebenode übergegangen zu sein. 1361 gehörte sie als Lehen Burkart und Ulrich von Ebenode. Wie lange die Anlage noch bewohnt wurde, ist nicht mehr auszumachen. Die Liegenschaft wurde in der folgenden Zeit unterschiedlich genannt: Bürglen, Ruchenstein oder auch Schleipfenmühle, weil am Bach unterhalb des Burghügels Korn gemahlen wurde. Im 15. Jhdt. wohnte hier die Familie Spiser, im 16. Jhdt. ein Ulrich «us Kelen», dessen Nachkommen sich Ruchenstein nannten (ohne Adelsprädikat). 1675 wird noch der «weg nebet der burg» erwähnt, doch dürfte Ruchenstein damals bereits eine Ruine gewesen sein. Die Wehranlage stand auf einem felsigen Geländesporn östlich über dem Spreitenbach. Auch gegen Norden und Süden fällt das Gelände steil ab, nur gegen Osten läuft der Hügel in ein breiteres Plateau aus, auf dem heute die Gebäude der Schule Villa Monte stehen. Hier ist ein Halsgraben zu vermuten, dessen Platz heute aber von einer Gartenterrasse mit Unterbau eingenommen wird. Das Hauptplateau der ehemaligen Burg hat eine Ausdehnung von etwa 13 x 25 Metern. Hier sollen in den 1930er-Jahren noch Fundamentmauern aus Sandstein zu sehen gewesen sein – heute fehlt davon jede Spur. Ein deutlich kleineres Plateau war der Burg auf der Westseite vorgelagert. Auch hier sind keine Mauerspuren mehr zu finden. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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