NEUENBURG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Thurgau | Bezirk Weinfelden | Weinfelden |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ruine mit dreieckigem Grundriss und langem Rest einer Ringmauer in Spornlage östlich von Weinfelden. Die durch einen tiefen Halsgraben geschützte Anlage wurde im 13. Jhdt möglicherweise durch die Freiherren von Bussnang gegründet und 1407 durch die Appenzeller zerstört. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2018 | auf Basis eigener Beobachtungen und der Geländereliefkarte des Amts für Geoninformation TG |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Ruine der Neuenburg befindet sich auf dem sogenannten «Burgstock», einem Geländesporn an der Südflanke des Ottenbergs. Auffallend ist der tiefe Halsgraben, der die Anlage bergseits schützt. Vom Mauerwerk ist hingegen nur wenig erhalten geblieben: insbesondere der südseitige Bering, der über eine Länge von etwa 40 Metern gut erkennbar ist und stellenweise noch mehrere Meter hoch aufragt.
Die Kernburg auf dem Hauptplateau des Burghügels bildete im Grundriss ein grosses Dreieck. Geländeunebenheiten lassen darauf schliessen, dass auf dessen Nordseite und in der südöstlichen Ecke einst Gebäude standen. Ob auch die etwas tiefer gelegene Terrasse auf der Südseite des Hügels in die Befestigungsanlage miteinbezogen war, lässt sich ohne archäologische Untersuchungen nicht klären. In den schriftlichen Quellen wird die Burg kaum erwähnt, weshalb man bei der Frage nach ihrer Entstehung auf Spekulationen angewiesen ist. Vermutet wird eine Gründung im 13. Jhdt. durch die Freiherren von Bussnang. Sie verwalteten im 14. Jhdt. die Herrschaft Weinfelden als habsburgisches Lehen. Im Lexikon des Johann Jacob Leu aus dem 18. Jhdt. wird die Burg hingegen den Herren von Enne zugewiesen. Tatsächlich erhielt Wilhelm III. von Enne um 1400 durch Heirat mit Agnes von Bussnang bedeutende Güter jener Familie, darunter die Herrschaft Altenklingen. Vielleicht gehörte zum Erbe auch die Neuenburg. Als gesichert gilt das Datum der Zerstörung der Burg: 1407 fiel sie den aufständischen Appenzellern zum Opfer. Diese kämpften schon länger gegen die Herren von Enne und hatten zwei Jahre zuvor auch deren Burg Grimmenstein zerstört. Ob die Neuenburg wieder aufgerichtet wurde, ist nicht bekannt. Gemäss einem Dokument aus der Johanniterkomturei Tobel diente sie aber noch 1518 als Wohnsitz, denn darin wird ein «Großhans Someli zuo Winfelden zuo der Nüwenburg gesessen» erwähnt. Als Wehranlage und Herrschaftssitz spielte die Burg aber bereits damals keine Rolle mehr und dürfte bald darauf endgültig zerfallen sein. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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