BURGSTELLE FISIBACH
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Allgemeine Informationen
Deutlich erkennbare Burgstelle auf dem Geländesporn des Eichhölzli, südwestlich über Fisibach. Sichtbar sind der Halsgraben mit innerem Wall sowie schwache Fundamentspuren eines Mauerzugs. Hier wird der Wohnsitz der um 1050 erwähnten Freiherren von Fisibach vermutet.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 33' 36.00“ N, 08° 24’ 14.10“ E
Höhe: 435 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 672.650 / 268.140
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Ab Bad Zurzach auf der Hauptstrasse 7 rheinaufwärts über Rekingen, Mellikon und Rümikon bis nach Kaiserstuhl fahren. Beim Verkehrskreisel nach Südenwesten auf die Belchenstrasse einbiegen und dieser durch Fisibach hindurch bergauf folgen. Nachdem die Strasse ein kurzes Waldstück durchquert hat, zweigen südwärts zwei Feldwege ab. Bei der zweiten Abzweigung (Eichhölzli) parkieren. Dem Weg 150 Meter nach Süden folgen, dann links abbiegen und bei der folgenden Verzweigung rechts halten. Dieser Weg endet bei der Burgstelle.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Vom Bahnhof Bad Zurzach mit der S-Bahn (Linie 36 in Richtung Bülach) bis nach Rümikon fahren. Ab hier weiter mit der Buslinie 354 in Richtung Kaiserstuhl bis zur Haltestelle Fisibach, Schulhaus. Von der Schulanlage dem Dorfbach 150 Meter nach Süden folgen, wo er von der Dorfstrasse gequert wird. Dieser nach Westen folgen und in der Verlängerung auf dem Strässchen «Eichhölzli» bergauf gehen, bis dieses auf der Anhöhe auf einen Feldweg trifft. Hier links halten und etwa 400 Meter der Geländekante folgen, bis ein Weg scharf links abzweigt. Dieser endet bei der Burgstelle (genaue Karte empfehlenswert).
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
erschwert möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Fisibach
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2020
Historie
In einer Urkunde aus dem Jahr 1050 tauchen unter den Zeugen die Freiherren «Liutoldus et Ropertus de Fusibach» auf. Die Schriftquellen geben allerdings keine Hinweise auf ihre Herkunft oder weitere Familienmitglieder. Vermutet wird eine Verwandschaft mit den benachbarten Freiherren von Waldhausen, die ihre Burg ebenfalls bereits im 11. Jhdt. gegründet haben dürften. 1243 wird zudem ein Eberhard von Fisibach erwähnt. Er war allerdings ein Dienstmann, eine Verwandtschaft mit dem früheren Freiherrengeschlecht ist daher fraglich.

Zum Wohnsitz der Herren von Fisibach gibt es keine klaren Hinweise. Doch die Burgstelle auf dem Eichhölzli, einer Anhöhe am südwestlichen Dorfrand, wäre dafür durchaus passend. Von der Konzeption her scheint es sich um eine eher frühe Anlage zu handeln: Der Geländesporn am Ende eines Hochplateaus wurde durch einen Halsgraben abgetrennt und auf der Innenseite ein hoher Wall aufgeschüttet. Die dahinterliegende Fläche hat eine Ausdehnung von etwa 25 x 25 Metern.
Beim Bau einer Waldstrasse wurde der nördlichste Teil des Walls leider eingeebnet. Auch auf dem Areal selbst haben sich nur schwache Siedlungsspuren erhalten. In seiner Mitte sind zwei nebeneinanderliegende Vertiefungen zu erkennen, die auf Gebäude zurückgehen könnten. Und am südlichen Rand des Plateaus findet sich in gerader Linie über etwa 20 Meter verteilt eine auffällige Anhäufung von Bollensteinen. Es dürfte sich um den Rest eines Berings handeln.

In der Literatur wird die Burgstelle im Eichhölzli teilweise auch als prähistorische Wehranlage angesprochen. Eine wissenschaftliche Untersuchung ist bislang leider ausgeblieben. 1998 hat die Aargauer Kantonsarchäologie lediglich das Gelände topografisch vermessen.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Bosch, Reinhold - Die Burgen und Schlösser des Kantons Aargau | Aarau, 1949 | S. 51
  • Maier, Franz - Sichere Plätze: sichtbare Objekte | In: as. Archäologie Schweiz, 29. Jhg./Nr. 2 | Basel, 2006 | S. 61-71
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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