BURGSTELLE ALT-BIEDERTHAL Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Basel-Landschaft | Bezirk Laufen | Burg im Leimental |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Vom 11. bis ins frühe 13. Jhdt. bewohnte Wehranlage am westlichen Ende des Schönenberg-Grats über dem Dorf Burg im Leimental. Auf dem schroffen, von einem Graben umgebenen Burgfelsen sind noch schwache Mauerspuren auszumachen. Vermutlich handelt es sich um den Stammsitz der 1141 erstmals erwähnten Herren von Biederthal. Durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1168 eingezogen und an die Habsburger vergeben, kamen Burg und Herrschaft noch im 12. Jhdt. als Lehen an die Herren von Ratolsdorf. Alt-Biederthal wurde warscheinlich aufgegeben, als um die Mitte des 13. Jhdts. die benachbarten Burgen Schönenberg und Neu-Biederthal errichtet wurden. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Meyer, Werner - Burgen von A bis Z: Burgenlexikon der Regio | Basel, 1981 | S. 162 | überarbeitet von O. Steimann, 2016 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Alt-Biederthal scheint die älteste der drei Wehranlagen auf dem felsigen Grat über dem Dorf Burg im Leimental zu sein. Vermutlich hatte hier die edelfreie Familie der Herren von Biederthal ihren Sitz, die sich nach dem heute auf französischem Boden liegenden Nachbarsdorf nannte. Einzelne Funde von der Burgstelle weisen darauf hin, dass die Anlage bereits im 11. Jhdt. gegründet wurde. 1141 werden die Herren von Biederthal mit Kuno und Hermann erstmals in den Schriftquellen genannt.
Der markante Felskopf, auf dem die kleine Burg stand, bildet das westliche Ende des Schönenberg-Grats. Gegen Süden war kein weiteres Annäherungshindernis nötig, denn hier fällt das Gelände senkrecht ab. Um die anderen drei Seiten zieht sich ein tief in den Felsen gehauener Burggraben. Das unebene Burgareal misst nur etwa 10 x 20 Meter und bot vielleicht Platz für einen Wohnturm mit Anbau. Auf der Südwestseite, dicht an der Felskante, sind heute noch wenige Mauerlagen zu erkennen. Nachdem die Hauptlinie der Herren von Biederthal ausgestorben war, zog Kaiser Friedrich I. Barbarossa deren Besitz aus unbekannten Gründen ein und übertrug ihn 1168 den Grafen von Habsburg. Diese vergaben die Herrschaft noch vor 1200 an die Herren von Ratolsdorf, die mit dem Gründergeschlecht eng verwandt waren, und aus denen auch die Familien von Blauenstein und von Rotberg hervorgingen. Ein Zweig der Ratolsdorfer scheint sich auf Alt-Biederthal niedergelassen zu haben, gab die wohl zu eng gewordene Anlage aber spätestens um die Mitte des 13. Jhdts. auf und errichtete stattdessen weiter östlich Neu-Biederthal. Zwischen den beiden Burgen entstand um die gleiche Zeit die weitläufige Burg Schönenberg. Für diese Neugründungen wurde anscheinend das Baumaterial der älteren Burg wiederverwendet, weshalb Alt-Biederthal bald völlig in Vergessenheit geriet. Die Datierung der Streufunde bestätigt, dass die Burg im frühen 13. Jhdt. aufgegeben wurde. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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