BURGSTELLE RÜTI (ALTORF) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Pfäffikon | Fehraltorf |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ehemalige Holz- und Erdburg (Motte) mit aussergewöhnlich gut erhaltenem Wall- und Grabensystem. Auf dem eigentlichen Burghügel sind keine baulichen Überreste erkennbar. Zu Name und Geschichte fehlen zuverlässige Angaben. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2009 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Das Wall- und Grabensystem der Burgstelle Rüti bei Fehraltorf gehört zu den am besten erhalteten Anlagen dieser Art im Kanton Zürich. Auf einem Gelände von 80 x 60 Metern umgeben drei ovale Gräben und drei Wälle den zentralen Burghügel. Obwohl durch einige neuzeitliche Eingriffe gestört, lässt sich die Anlage in ihrer Gesamtheit nach wie vor gut erfassen. Insbesondere auf der Westseite, wo der ehemalige Zugang zur Anlage vermutet wird, sind die Annäherungshindernisse noch sehr gut erhalten.
Da eine wissenschaftliche Untersuchung bislang ausgeblieben ist, kann das ehemalige Aussehen der Burg nur im Vergleich mit ähnlichen Anlagen skizziert werden. Auf dem rundum recht steil abfallenden, 8 Meter hohen Burghügel stand vermutlich ein Wohnturm aus Holz und Fachwerk. Die Fläche östlich davon bot Platz für Ökonomiegebäude. Der innerste der drei Wälle war wohl mit einer Palisade bewehrt, während die beiden äusseren Gräben früher mit Wasser gefüllt gewesen sein sollen. Der Flurname Rüti wird vom Wort «rüüte» abgeleitet, welches das Ausgraben von Wurzelstöcken beim Roden bezeichnet. Es ist naheliegend, dass die Burg, deren eigentlicher Name nicht überliefert ist, einst Mittelpunkt einer kleinen Rodungsherrschaft war. Der Burgentypus weist auf eine Gründung im 10. oder 11. Jhdt. hin, schriftliche Quellen zu den Erbauern oder Bewohnern liegen aber keine vor. Der benachbarte Hof Rüti wird 1317 erstmals erwähnt; damals war die Burg wohl längst zerfallen. Der Chronist Johannes Stumpf berichtet 1548, dass es bei Altorf (früherer Name von Fehraltorf) «etwan ein lustig Burgstal in der Ebene gehept hat mit zweyen wassergraben und einem trocknen Graben umbzogen». Die Burg sei allerdings bis auf den Grund zerstört und auf dem Hügel stehe nun ein Bauernhaus. Auch auf der Zürcher Landkarte von Hans Conrad Gyger aus dem Jahr 1667 ist die Anlage als «Burg Altorff» verzeichnet. Im 19. Jhdt. hielt man sie hingegen für ein vorgeschichtliches Erdwerk, ein «Wasserrefugium». Im Herbst 1899 wurde ein Sondierschnitt durch die Wälle und Gräben angelegt, doch stellte man die Untersuchung mangels Funden bald wieder ein. Nur im äussersten Wall stiess man auf ein zwei Meter dickes Gefüge aus Holz und grossen Steinen. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel bei der Burg | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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