BURGSTELLE OBERE HEIDENBURG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Bülach | Nürensdorf |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Obere Heidenburg entstand als einer von zwei römischen Wachtümen an der spätantiken Strasse von Baden nach Winterthur. Im Mittelalter wurde die Anlage offensichtlich verändert: Das ursprünglich quadratische Wall- und Grabensystem wurde zu einer Motte umgeformt. Schriftliche Quellen liegen keine vor. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2016 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Durch die Gegend von Nürensdorf führte in der Spätantike eine wichtige Römerstrasse, die Aqua Helveticae (Baden) mit Vitodurum (Winterthur) verband. Zwischen den heutigen Ortsteilen Birchwil und Breite musste der Weg den Altbach und eine kleine Anhöhe überwinden. Hier legten die Römer, vermutlich unter Kaiser Valentinian I. (364-375), zwei einfache, durch Wälle und Gräben geschützte Wachtürme an. Der eine stand am westlichen Abhang beim Müliholz (Untere Heidenburg), der andere 300 Meter weiter nordöstlich auf der Hügelkuppe (Obere Heidenburg).
Beide Wehranlagen weisen keine Mauerspuren auf und sind etwa gleich gross. Und doch gibt es deutliche Unterschiede. Die Untere Heidenburg bildet ein perfektes, nach den Himmelsrichtungen orientiertes Quadrat, das heute noch auf drei Seiten von einem 6 Meter breiten, 1,5 Meter tiefen Spitzgraben umgeben ist. Diese Anlage scheint nach ihrem Abgang in spätrömischer Zeit nicht mehr verändert worden zu sein. Ein anderes Bild zeigt die Obere Heidenburg. Hier sind sowohl das zentrale Plateau als auch der es umgebende Wall und Graben nahezu rund. Offensichtlich wurde diese Anlage mit einem Gesamtdurchmesser von etwa 30 Metern in nachrömischer Zeit stark verändert. Es wird deshalb vermutet, dass ein namentlich nicht bekannter Lokaladliger sich diesen Platz im Mittelalter zu Nutze machte, um einen neuen Turm oder ein befestigtes Haus zu errichten. Dazu wurde die römische Anlage offenbar zu einer Motte umgeformt. Die Schriftquellen verraten nichts über einen Adelssitz bei Nürensdorf. Als Erster wurde der Zürcher Altertumsforscher Ferdinand Meier um die Mitte des 19. Jhdts. auf den Ort aufmerksam und interpretierte ihn als keltisches Refugium. Diese Ansicht wurde erst in den 1930er-Jahren revidiert, als man die Heidenburgen etwas genauer untersuchte. Mittels Kleinfunden konnte die Entstehungszeit beider Anlagen ins späte 4. Jhdt. datiert werden, wobei die Grabungsleitung schon damals auf die nachträglichen Veränderungen am oberen Turmhügel aufmerksam machte. Dass eine sekundäre Nutzung der Oberen Heidenburg im Mittelalter wahrscheinlich ist, bestätigte deren genaue Vermessung durch die Zürcher Kantonsarchäologie im Jahr 2014. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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