BURGSTELLE MANGOLDSBURG (ALTE BURG) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Bülach | Bülach |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Weitläufige Burgstelle auf einem Geländesporn in einer Flusskehre am Unterlauf der Glatt. Vom eindrücklichen Doppelgraben mit Zwischenwall, der die Anlage gegen Norden und Osten schützte, ist ein Teil beim Bau der Bahnlinie von Bülach nach Eglisau zerstört worden. Einzelne Funde deuten darauf hin, dass der Platz in römischer Zeit, aber auch im Mittelalter genutzt wurde. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2023 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Drei Kilometer nördlich von Bülach bildet der Flusslauf der Glatt eine grosse Schleife, um einem Höhenrücken auszuweichen, der von Osten her in ihr Tal vorragt. Auf diesem Hügel befindet sich ein weitläufiges Plateau, das gegen die angrenzende Ebene durch zwei Gräben und einen Zwischenwall geschützt ist. Wall und Gräben waren einst etwa 150 Meter lang. Der östlichste Teil wurde jedoch abgetragen, als man um 1876 einen tiefen Geländeeinschnitt für die Eisenbahnlinie von Bülach nach Eglisau anlegte.
Auf der Nordseite sind die Annäherungshindernisse noch sehr gut erhalten, und auch gegen Nordwesten hin scheint der Hügel künstlich abgeböscht worden zu sein. Einzig auf der Südseite war dies unnötig: Hier fällt das Gelände über 50 Höhenmeter steil zur Glatt hin ab. Das Plateau der Wehranlage umfasst einen schmaleren östlichen Teil und einen etwas tiefer gelegenen, sehr weitläufigen westlichen Teil. Die Gesamtausdehnung beträgt knapp 100 Meter, Mauerreste sind an keiner Stelle erkennbar. Im 19. Jhdt. konnte der Altertumsforscher Ferdinand Keller die Anlage noch in ihrer Gesamtheit erfassen und deutete sie als keltisches Refugium. Er beschrieb auch einen kleinen Erdhügel, der sich damals noch in der Mitte des Plateaus erhob. Eine Ausgrabung blieb jedoch ohne Ergebnisse, und heute ist diese Geländeerhebung verschwunden. Bei einer Begehung der Wehranlage durch die Zürcher Kantonsarchäologie im März 1986 wurden einige Oberflächenfunde gemacht, die auf eine Benützung des Platzes in römischer Zeit, aber auch vom Frühmittelalter bis ins 10. Jhdt. hinweisen. Möglicherweise war die Mangoldsburg eine primär aus Holz gebaute Fliehburg, die nur temporär genutzt wurde, beispielsweise zur Zeit der Ungarneinfälle im 9. Jhdt. Gemäss Ferdinand Keller taucht die Bezeichnung «Mangoldsburg» im Urbar der Kirche von Bülach erstmals auf und soll sich von einem Besitzer der Burg im Mittelalter ableiten. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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