BURGSTELLE KRADOLF
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Allgemeine Informationen
Langgezogene Burgstelle auf einem Hügel östlich von Kradolf, der auf der Südseite steil abfällt. Sichtbar sind zwei Gräben sowie ein letzter Mauerrest im östlichen Teil der Anlage. Erbaut wurde die Burg wohl im 13. Jhdt. durch die Herren von Kradolf.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 31’ 35.05“ N, 09° 12’ 27.91“ E
Höhe: 533 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 733.220 / 265.460
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Ab Frauenfeld der Hauptstrasse 14 in östlicher Richtung über Hüttlingen, Weinfelden und Bürglen bis nach Sulgen folgen. Hier rechts abbiegen in die Hauptstrasse nach Kradolf. In Kradolf beim Bahnhof parkieren. Zu Fuss der Bahnhofstrasse in nordöstlicher Richtung folgen und an deren Ende rechts in die Steinackerstrasse einbiegen. Nach ca. 80 Metern biegt links ein Fussweg ins Bitzitobel ab. Diesem rund 400 Meter bis ans Ende des Tobels folgen und gleich nach Verlassen des Waldes scharf links halten. Ein schwach erkennbarer Weg führt hier dem Höhenrücken entlang in westlicher Richtung zum Burghügel.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ab Weinfelden oder Bischofszell mit der S-Bahn (Linie 5) bis nach Kradolf fahren. Weitere Wegbeschreibung: siehe oben.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
einfache Feuerstelle auf dem Burgareal
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Kradolf
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2018 | auf Basis eigener Beobachtungen und der Geländereliefkarte des Amts für Geoninformation TG
Historie
Mit Anwil, Schönenberg und Heuberg verfügt die Gemeinde Kradolf-Schönenberg über drei gut erschlossene Burgruinen auf ihrem Gebiet. Kaum bekannt und bislang nicht erforscht ist die vierte Burg, die auf dem sogenannten «Burgstock» über dem ostseitigen Ufer der Thur stand. Der Burghügel fällt gegen Süden sehr steil zum Bitzitobel hin ab. Abruchstellen machen deutlich, dass das Burgareal auf dieser Seite ursprünglich etwas grösser war. Gegen Westen wurde zum Schutz ein Graben mit vorgelagertem Wall angelegt.
Das erhöhte Plateau auf der Ostseite des langgezogenen Areals ist durch einen Abschnittsgraben zweigeteilt und beherbergte einst wohl die Kernburg. Nordseits dieser Erhebung führt ein Pfad auf den Burghügel - hier ist die Toranlage zu vermuten. Möglicherweise war sie von einem Turm flankiert. Darauf deutet ein letzter Mauerrest hin, der auf der äusseren Seite des Zwischengrabens noch gut erkennbar ist.

Über die Geschichte der Burg ist wenig bekannt. Gegründet wurde sie wahrscheinlich im 13. Jhdt. als Wohnsitz der Herren von Kradolf. Diese besassen im 14. Jhdt. das Bürgerrecht von Bischofszell. Die Burg wurde im Spätmittelalter aufgegeben oder wie viele benachbarte Anlagen im frühen 15. Jhdt. durch die aufständischen Appenzeller zerstört.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, eigene Überlegungen des Autors
Literatur
  • Bitterli, Thomas - Schweizer Burgenführer, mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein | Basel/Berlin, 1995 | Nr. 575
  • Komission des historischen Vereins des Kantons Thurgau - Die Burgen und Schlösser des Kantons Thurgau, I. Teil | Basel, 1931 | S. 96
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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