BURG KLINGENHORN Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Landquart | Malans |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Kleine Burg am Rand des Ülltobels mit der Ruine eines vierstöckigen Wohnturms, Resten von Nebenbauten und einer weitläufigen Vorburg. Die Anlage stammt vermutlich aus dem frühen 13. Jhdt. und gehörte im 14. Jhdt. den Herren von Matsch. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 327 | bearbeitet von O. Steimann, 2006 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Über die Anfänge von Klingenhorn liegen keine schriftlichen Nachrichten vor. Der Name der Burg dürfte bei ihrer Gründung geschaffen worden sein und passt gut zu ihrer Spornlage über einem Wildbach: Das mittelhochdeutsche Wort «klinge» bezeichnet einen Bergbach, eine Schlucht oder rauschendes Wasser.
Gegen den Trögenboden hin ist das Burgareal durch einen natürlichen Graben geschützt, auf allen anderen Seiten fällt das Gelände steil ab. Der Turm als ältester noch sichbarer Teil der Burg wird auf das frühe 13. Jhdt. datiert. Er misst im Grundriss rund 9 x 9 Meter und ist in zwei Phasen entstanden. Die beiden unteren Stockwerke gehören zum älteren Baubestand, auf diesem Sockel befand sich einst ein hölzerner Obergaden. Geröteter Mörtel an der Innenseite zeigt, dass diese erste Konstruktion wohl einem Feuer zum Opfer fiel. Nach dem Brand wurde der Turm um zwei Stockwerke erhöht und sein alter Hocheingang auf der Südseite bis auf ein Schartenfenster zugemauert. Der neue Hocheingang befand sich in der dritten Etage, ebenfalls auf der Südseite. Im Mauerwerk noch erkennbar sind auch zwei Rauchabzüge und der Austritt auf einen Abort auf der Nordseite. Auf dem kleinen Areal der Hauptburg finden sich ausserdem Reste von Nebengebäuden. Diesen westlich vorgelagert ist die weitläufige Vorburg, die mit einer Trockenmauer umgeben war. Möglicherweise diente sie den Burgbewohnern als Viehpferch. Die Anlage könnte ursprünglich den Freiherren von Vaz gehört haben und wäre dann von einem Ministerialengeschlecht bewohnt worden. Wahrscheinlich über seine Heirat mit Margarete von Vaz gelangte im 14. Jhdt. Ulrich II. von Matsch in den Besitz von Klingenhorn. 1372 verpfändete er die «vestin Klingenhorn gelegen ob Malans» zusammen mit dem Gericht Malans für 200 Mark an Rudolf von Underwegen. Die Burg sollte ihm aber weiterhin jederzeit offenstehen. 1420 verlieh der damalige Vogt und Gerichtsherr von Malans, Ulrich Seger, Güter am Burghügel. Diese hätten aber zurückerstattet werden müssen, falls er oder seine Erben auf Klingenhorn sesshaft würden. Aus der Urkunde geht hervor, dass das Gericht von Malans rechtlich zur Burg Klingenhorn gehörte und dass diese zu jener Zeit offenbar unbewohnt war. Auch 1441 ist in einer Urkunde wieder von der «vesti Klingenhorn» die Rede, zu der damals ein Gut in Malans gehörte. Um 1470 gelangte die Burg in den Besitz der Familie von Schlandersberg. 1497 vergaben Diepold von Schlandersberg und seine Gemahlin ihre Rechte am Klingenhornerberg als Erblehen an Hans Sutter zu Malans. Sie bedangen sich aber eine Rückgabe aus, falls sie die Burg Klingenhorn wieder aufbauen würden. Klingenhorn muss demnach am Ende des 15. Jhdts. bereits eine Ruine gewesen sein. Für ihre Aufgabe war wohl ein Erdbeben verantwortlich, das einen Teil des Burghügels abrutschen liess. Eine Mauer des Anbaus scheint damals umgekippt zu sein und im Turm entstanden zwei noch gut sichtbare, senkrechte Risse. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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