BURGSTELLE KESSIBÜHL Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Meilen | Stäfa |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Nahezu runder, etwa 10 Meter hoher Hügel einer wahrscheinlich im 10. oder 11. Jhdt. errichteten Motte auf einem Plateau oberhalb von Stäfa, heute gekrönt von einer grossen Lärche. Die archäologisch nicht untersuchte Anlage wurde früher für einen keltischen Grabhügel gehalten. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2016 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Der markante Hügel Kessibühl oberhalb von Stäfa wird in der Literatur unterschiedlich gedeutet. Ältere Publikationen bezeichnen ihn als keltische Grablege – eine Sichtweise, die auf den Zürcher Altertumsforscher Ferdinand Keller (†1881) zurückgeht. Keller, der die Anlage oberflächlich untersucht hatte, beschrieb sie als den höchsten Grabhügel des Landes. Auch andernorts in der Schweiz interpretierte man vergleichbare Erdwerke damals als Gräber, beispielsweise den in Kellers Todesjahr untersuchten Büchel in Zunzgen (BL). Dort haben Nachgrabungen ab 1950 jedoch den klaren Nachweis erbracht, dass es sich um eine in mindestens zwei Phasen im 10. und 11. Jhdt. errichtete Motte handelt.
Beim Kessibühl dürfte ein vergleichbarer Fall vorliegen. Der nicht ganz runde Hügel wurde offensichtlich als Verstärkung einer natürlichen Anhöhe aufgeschüttet und erhebt sich heute 10 Meter über das umliegende Grasland. Seine Kuppe ist abgeplattet und war wahrscheinlich Standort eines hölzernen Turms – möglicherweise umgeben von einer Pallisade. Weitere Annäherungshindernisse sind nicht erhalten. Da archäologische Untersuchungen fehlen, bleibt bei der Deutung der Anlage vieles Spekulation. In seinen Aufzeichnungen spricht Keller beispielsweise von einem zweiten, weniger markanten Hügel gleich nebenan, der in den 1820er-Jahren abgetragen worden sei. Möglicherweise stand er an der Stelle des heutigen Wasserreservoirs nordwestlich der Motte. Offen bleiben muss auch, ob der Kessibühl in einer Verbindung zur nur 500 Meter weiter östlich gelegenen Burgstelle «Tüfels Obertilli» stand, zu der leider auch keine archäologischen Erkenntnisse vorliegen. In Analogie zu vergleichbaren Burgstellen darf davon ausgegangen werden, dass der Kessibühl ein früher Adelssitz war, der ins 10. oder 11. Jhdt. zu datieren ist. Die Erbauer lassen sich mangels Quellen nicht mehr eruieren. Das Dorf Stäfa wird als «Steveia» 972 erstmals erwähnt, als Kaiser Otto II. dem Kloster Einsiedeln hiesigen Besitz bestätigte. |
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Quellen: Überlegungen des Autors auf Basis der unter Literatur angegebenen Dokumente inkl. Infotafel bei der Burgstelle | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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