BURG GUTENFELS Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Basel-Landschaft | Bezirk Liestal | Bubendorf |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Konservierte Ruine einer kleinen Rodungsburg auf einem rundum steil abfallenden Felsklotz im Tal des Fluebachs. Die Burg umfasste einen grossen Wohnturm auf dem höchsten Punkt des Felsens und einen ummauerten Hof auf einer etwas tiefer gelegenen Terrasse. Gegründet wurde sie um 1230 durch die Herren von Eptingen, war aber ein Lehen der Grafen von Frohburg. 1326 gelangte sie an die Herren von Ramstein und wurde kurz darauf aufgegeben. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Meyer, Werner - Burgen von A bis Z: Burgenlexikon der Regio | Basel, 1981 | S. 100 | überarbeitet und ergänzt von O. Steimann, 2015 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Im Fluebachtal, einem kleinen Seitental der Hinteren Frenke, erheben sich auf einem mächtigen Felsklotz über der Strasse nach Arboldswil die Mauerreste der Burg Gutenfels. Bergseits ist der Fels durch eine breite Mulde von der Hügelflanke abgetrennt. Möglicherweise standen hier einst Ökonomiebauten. Der Zugang führt auf der Südostseite über eine grösstenteils aus dem Fels geschlagene Treppe hinauf zum Burgtor. Hinter diesem erstreckt sich der Hof, der auf mindestens zwei Seiten von einem 1,2 Meter starken Bering umgeben war. Gegen Norden hin fällt das Gelände senkrecht ab, hier war kein zusätzlicher Schutz nötig. Es ist anzunehmen, dass im Hof verschiedene Holzbauten standen.
Den Kern der Anlage bildete ein mächtiger Wohnturm mit rund 2,5 Meter dicken Mauern, deren Ruinen auf einem Felskopf hoch über dem Hof stehen. Im Grundriss misst dieser Bau 11 x 16 Meter. Schwache Mauerspuren deuten auf einen kleinen Annex auf der Westseite hin. Ungeklärt ist die Wasserversorgung der Burg. Wahrscheinlich wurde sie durch den nahen Bach sichergestellt, denn es fehlt jede Spur eines Sodbrunnens oder einer Zisterne. Rätselhaft sind auch drei Höhleneingänge, die über ein schmales Felsband in der Nordwand des Burgfelsens erreichbar sind. Einer führt zu einem kleinen Fenster unterhalb des Wohnturms. Ein Zusammenhang mit der mittelalterlichen Wehranlage ist aber nicht sicher. Gutenfels müssen die Herren von Eptingen um 1230 ungefähr zeitgleich mit der nur 1,2 km weiter nordöstlich gelegenen Burg Wildenstein gegründet haben. Die Burg war der Mittelpunkt einer kleinen Rodungsherrschaft auf dem Boden des alten Dinghofs Bubendorf, galt aber als Lehen der Grafen von Frohburg. Als erster nannte sich 1303 Peter von Eptingen «von Gutenvelse». Er war Ratsherr und später auch Schultheiss von Rheinfelden. Als er 1325 starb, ging die Burg zunächst an seinen Neffen Heinrich über. Doch Graf Johannes von Frohburg zog das Lehen ein und verpfändete es 1326 für 200 Mark Silber seinem Schwiegervater Thüring von Ramstein. In der entsprechenden Urkunde werden verschiedene Ländereien und Einkünfte genannt, die damals zur Burg gehörten. Die Ramsteiner bewohnten Gutenfels offenbar nicht mehr, der Zerfall muss bereits vor dem grossen Erdbeben von 1356 eingesetzt haben. Ausdrücklich als Burgstall bezeichnet wird die Anlage ab 1371. Trotzdem kauften Hans und Ulrich von Eptingen das Burggut 1392 zurück, um es allerdings bereits 1411 an die Stadt Basel zu veräussern. Diese erhob beim Engpass unterhalb des Burgfelsens einen Wegzoll, hatte für die alte Burg aber keine Verwendung mehr. Gutenfels zerfiel in den nachfolgenden Jahrhunderten völlig und geriet in Vergessenheit. Erst 1936 machten sich zwei Freizeitforscher und Schatzgräber ans Werk und legten erste Mauerreste frei. Eine umfassende Ausgrabung erfolgte etappenweise ab 1961. Das Mauerwerk wurde 1972 gesichert und restauriert. Bei den Grabungskampagnen kamen zahlreiche Keramikscherben von Ofenkacheln und Essgeschirr sowie Werkzeuge, Pfeilspitzen und ein Hufeisen zutage. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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