TORRE DI BEFFAN
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Allgemeine Informationen
Sockel eines mittelalterlichen Wohnturms oberhalb der Strasse von Roveredo nach Grono, der heute als Gartenterrasse dient. Hier befand sich vermutlich der Wohnsitz der ab 1272 erwähnten Familie de Beffano, die vom 13. bis ins 15. Jhdt. in Diensten der Freiherren von Sax-Misox stand.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46° 14’ 23.45" N, 09° 08’ 01.35“ E
Höhe: 315 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 730.740 / 122.350
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A13 bei der Ausfahrt Roveredo verlassen, im nachfolgenden Kreisverkehr geradeaus in Richtung Grono halten und gleich darauf links in die Hauptstrasse 13 einbiegen und in Richtung Roveredo fahren. Nach 400 Metern befindet sich links der Strasse ein Polizeiposten, rechts ein kleiner Take Away und hinter diesem die Turmruine. Wenige Parkmöglichkeiten vor Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ab Bellinzona mit der Buslinie 214 das Misox aufwärts fahren bis zur Haltestelle Roveredo, CRS. Der Turm befindet sich gleich neben der Haltestelle.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Die Turmruine befindet sich in einem privaten Garten. Nur Aussenbesichtigung möglich.
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Torre di Beffan
Quelle: Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 262 | überarbeitet von O. Steimann, 2019
Historie
Die Ruine des Torre di Beffan besteht heute nur noch aus einem unscheinbaren Mauersockel am Hang oberhalb der Strasse von Roveredo nach Grono. Auf der Westseite des Areals ist ein schwach ausgeprägter Graben erkennbar. Auf der schmalen Felsterrasse südlich des Turms waren früher noch weitere Mauerspuren zu sehen, die vielleicht zu einer Ringmauer gehörten.
Der Turm ist noch rund 2 Meter hoch erhalten und misst im Grundriss 9,8 x 10,3 Meter. Weil der Sockel aufgefüllt und zu einer Gartenterrasse umfunktioniert wurde, lässt sich die Mauerstärke ohne Grabungen nicht mehr feststellen. Das Bauwerk verfügt über präzise Eckverbände, hervorgehoben durch lange Bossenquader.

Entstanden ist der Turm wohl im 13. Jhdt., als das ganze Tal von den Freiherren von Sax-Misox beherrscht wurde. Hier hatte ein lokales Adelsgeschlecht seinen Wohnsitz, das in Diensten der Saxer stand. Als erste Vertreter werden in einer Urkunde von 1272 ein «Albertus de Beffano de Roueredo» und sein gleichnamiger Sohn als Zeugen genannt. 1295 bürgte Romegius de Beffano für Johann von Sax. Von 1301 bis 1327 tauchen zudem ein Anricus de Beffano und seine Söhne in den Schriftquellen auf. Auch im 15. Jhdt. war die Familie im Misox noch verbreitet, verschiedene Vertreter hatten Positionen als Meier oder Notare inne. Wie lange der Turm bewohnt blieb, ist nicht bekannt.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 262
  • Fusco, Vincenzo - Guida ai castelli della Svizzera Italiana | Viganello, 1988 | S. 124-125
  • Fusco, Vincenzo - Guida illustrata ai castelli, torri e rovine della Svizzera Italiana | Lugano, 1981 | S. 149-150
  • Poeschel, Erwin - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Leipzig, 1930 | S. 221
  • Poeschel, Erwin - Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Bd. VI: Puschlav, Misox und Calanca | Basel, 1945 | S. 196
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • hls-dhs-dss.ch
    Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS) zur Familie de Beffano
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