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BURG SALEGG / SALECK | CASTEL SALEGO
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Südtirol
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Salten-Schlern
| Kastelruth (Fraktion Seis am Schlern) |
Informationen für Besucher |
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Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Die Ruine der Burg Salegg liegt südlich des Ortes Seis am Schlern auf einer nur wenig natürlichen Schutz bietenden Hügelkuppe inmitten des nur leicht in Richtung des Schlernmassiv ansteigenden Hauensteiner Waldes, wenige als einen Kilometer westlich der Burgruine Hauenstein. Wie diese, wurde auch sie vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert als romanische Kleinburg eines Ministerialen errichtet. Zunächst Lehen des Bistums Trient war sie bereits 100 Jahre später Eigentum des Bistums Brixen. Bereits im 16. Jahrhundert wurde die Burg aufgegeben und verfiel. Heute haben sich nur wenige Mauerreste der Ringmauer, des Wohnbaus und eines Eckturmes erhalten, die wenig Aufschluss über das ursprüngliche Aussehen von Salegg geben. Zwischen 2004 und 2006 wurde der Burgplatz konsolidiert.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
46°32'10.0"N 11°33'30.0"E
Höhe: ca. 1090 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
Burg Salegg auf der Karte von OpenTopoMap |
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Kontaktdaten
k.A. |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine |
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Anfahrt mit dem PKW
Die Brennerstraße SS12 von Süden kommend (Bozen) in Blumau/Prato all'Isarco, von Norden kommend (Brixen) in Waidbruck/Ponte Garden jeweils auf die LS/SP24 in Richtung Seis am Schlern verlassen. In Seis befindet sich ein Parkplatz gegenüber der Tourismusinformation (Geodaten: 46°32'42.0"N 11°33'47.2"E) hinter dem Busbahnhof direkt an der LS/SP24. Von dort zur Ruine wie unter "Wanderung zur Burg" laufen. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
Von Bozner Hauptbahnhof mit der Bislinie 170 bis zum Haltepunkt Busbahnhof Seis am Schlern fahren. Von dort zur Ruine wie unter "Wanderung zur Burg" laufen. |
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Wanderung zur Burg
Am Kreisverkehr 50 Meter südlich der Tourismusinformation beginnt der Hauensteinweg. Diesem nach der Markierung 1/8 folgend hinauf zum Hotel »Waldrast«, dann mit gleicher Markierung auf dem Waldweg weiter zum Frötschbach, nach der Brücke rechts ab und schließlich auf Weg 8 durch Wald in mäßig steilem Anstieg hinauf zur Ruine; ab Seis 45 Minuten. Nach der Besichtigung auf dem mit Nr. 3 markierten Steig in ebener Wanderung westwärts durch die Waldhänge hinüber zu einem kleinen Waldsattel und rechts auf schmalem Steig mit wenigen Schritten zur Burgruine Salegg; ab Burg Hauenstein ca. 20 Minuten. Abstieg: Von der Ruine zurück zum kleinen Waldsattel und stets der Markierung 3/B folgend durch die Waldhänge hinunter zur Straßenbrücke über den Frötschbach und zurück nach Seis; ab Salegg etwa 45 Minuten.
Höhenunterschied: ca. 250 Meter | reine Gesamtgehzeit: ca. 2 Std. | Orientierung und Schwierigkeit: leicht und problemlos, gut ausgeschildert
Quelle: Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 124-125
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Öffnungszeiten
ohne Beschränkungen |
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Eintrittspreise
kostenlos |
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine |
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Gastronomie auf der Burg
keine |
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine |
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nein |
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Bilder
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Grundriss
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Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters (Grundriss-Lexikon) | Augsburg, 1996 | S. 527
(durch Autor leicht aktualisiert)
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Historie
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In der 2. Hälfte des 12. Jh.
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wird die kleine Burg als Sitz eines Ministerialen des Bistums Trient vermutlich errichtet.
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1184
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werden ein Heinrich und Konrad "de Salec" urkundlich erwähnt. Heinrich ist ein Sohn des Adalprecht von Kastelruth. Er stirbt kinderlos auf einer Pilgerreise nach Jerusalem.
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Im 13. Jh.
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muss die Burg in des Besitz des Bistum Brixen gekommen sein, denn die Herren von Salegg werden unter dessen Dienstmannen häufig erwähnt.
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1298
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wird Jakob von Salegg vom Brixener Bischof Landulf mit der Burg belehnt.
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1368
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belehnt Bischof Johann von Lenzburg den Bertold von Gufidaun mit einem Drittel von Salegg.
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1389
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kommt ein Teil der Burg in die Hand von Joachim von Villanders.
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1438
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entzieht Bischof Ulrich dem Kaspar von Gufidaun seinen dritten Teil und gibt ihn dem Konrad von Kreig. Die anderen zwei Drittel gehören den Flaschen von Villanders und den Herren von Zwingenstein, die durch die Heirat mit Justina von Salegg einen Anteil an der Burg haben.
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1473
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erhält Christoph von Zwingenstein, der Enkel der Justina von Salegg, die gesamte Burg von Bischof Golser als Lehen.
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1522
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erhält Hans Grafinger, der Brixener Unterhauptmann auf Säben, die Burg als Lehen. Er ist mit Katharina Römer von Maretsch, der Witwe des Hans von Zwingenstein verheiratet.
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1530
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kommt es zu einem Lehenstreit zwischen Hans Grafinger und den Söhnen des Hans von Zwingenstein, da dieser etliche zu Salegg gehörende Lehen an Leonhard von Völs verkauft hatte.
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Am 01.01.1551
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erwirbt Freiherr Christoph von Wolkenstein-Rodegg das Lehen mit der Burg, wohl aber mehr aus Interesse an den Ländereien.
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1629
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ist Salegg bereits in großem Ausmaß verfallen.
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1887
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wird die Ruine zusammen mit dem Hauensteiner Forst verkauft und wechselt häufig den Besitzer, bis sie wieder in den Besitz des Bistums von Brixen kommt, dem es noch heute gehört.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 4: Eisacktal | Bozen, 1984
- Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 292-293
- Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 124-125
- Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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02.11.2014 [EG] |