BURG RIFENSTEIN Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Basel-Landschaft | Bezirk Waldenburg | Reigoldswil |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Ruine Rifenstein steht auf einem allseits steil abfallenden, zerklüfteten Felszahn unweit östlich von Reigoldswil. Sichtbar sind die konservierten Mauerreste des mächtigen Wohnturms, der Schildmauer und des Berings. Die Burg wurde vermutlich um 1200 errichtet und im Basler Erdbeben von 1356 zerstört. Über ihre Bewohner liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Meyer, Werner - Burgen von A bis Z: Burgenlexikon der Regio | Basel, 1981 | S. 124 | bearbeitet von O. Steimann, 2015 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Geschichte der Burg Rifenstein ist weitgehend unbekannt. In einer Urkunde des Klosters Schönthal wird um 1145 ein Ulrich von Rifenstein bezeugt, doch ist das Dokument von zweifelhafter Echtheit. Ob die Burg tatsächlich Stammsitz einer Familie von Dienstleuten der Grafen von Frohburg war, wie in der älteren Forschung angenommen wird, muss daher offen bleiben. Die heute erkennbaren Mauerreste sind jedenfalls nicht ins 12., sondern erst ins 13. Jhdt. zu datieren.
Zwischen 1226 und 1237 wird eine adlige Familie von Reigoldswil urkundlich erwähnt, die als Besitzerin von Rifenstein in Frage käme. Doch wird als deren Stammsitz eher eine Wasserburg unten im Tal vermutet. Die Festung in den Felsen mit wohl nur bescheidenem Burggut könnte aber Eigengut einer Familie aus der Umgebung gewesen sein, was auch das Fehlen von schriftlichen Erwähnungen erklären würde. Ihre Blütezeit erlebte Rifenstein im 13. Jhdt., als auf der Spitze des zerklüfteten Burgfelsens ein mächtiger Wohnturm mit einem maximalen Durchmesser von 16 Metern und einer Mauerstärke von rund 2 Metern errichtet wurde. Westlich unterhalb des Turms wurde Platz geschaffen, indem man zwei Felsspalten mit Mauern und Balken absicherte. Ein schmaler Zugang führte von hier zum kleinen Burghof auf der Ostseite, wo sich auch das äussere Tor befand. Die wenigen Fundgegenstände von der Burg (hauptsächlich Pfeilspitzen und Fragmente von Geschirr und Ofenkacheln) deuten darauf hin, dass sie ungefähr im Zeitraum von 1200 bis 1350 bewohnt war. Möglicherweise wurde sie wie viele andere Burgen in der Umgebung beim grossen Basler Erdbeben von 1356 zerstört. Freiherr Thüring von Ramstein gab 1394 den Burgstall Rifenstein zusammen mit dem halben Gericht zu Reigoldswil und Lauwil Herzog Leopold IV. von Österreich zu Lehen. Die Burg war damals also bereits unbewohnbar und zerfallen. Wie die Ramsteiner, deren Stammburg nur unweit von Reigoldswil lag, in den Besitz von Rifenstein gekommen waren oder ob sie gar als dessen Erbauer zu gelten haben, ist unklar. 1876 wurden auf der Burg erste Ausgrabungen unternommen. Ein um 1930 verfolgtes Projekt, die Anlage als romantische «Jugendburg» neu aufzubauen, scheiterte in der Planungsphase. Hingegen wurden von 1933 bis 1936 die verbliebenen Mauerreste freigelegt, konserviert und teilweise rekonstruiert. Der originale Baubestand wurde dabei leider verfälscht. Im Frühling 2010 wurde die Ruine letztmals umfassend saniert: Unter Beteiligung der Archäologie Baselland wurden schadhafte Stellen ausgebessert und die Mauerkronen teilweise neu aufgemauert. Dabei wurde darauf geachtet, auch die seltenen Pflanzen- und Tierarten auf dem Burgfelsen zu erhalten. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel auf der Burg | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Sonstiges | |||||||||||||||||||||||||||||||
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