TUOR SAIS (SCHLANS) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Surselva | Trun |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Gut erhaltene, dreistöckige Turmruine mit Hocheingang auf einem felsigen Hügel am Dorfrand von Schlans. Der Wehrbau wurde um 1200 errichtet und war vermutlich der Sitz eines Dienstmanns der Herren von Salons. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 348 | überarbeitet von O. Steimann, 2022 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Am Rand des kleinen Bergdorfs Schlans, hoch über dem Vorderrheintal, steht auf einem Hügel eine gut erhaltene Turmruine. Der Bau verfügt über einen nahezu quadratischen Grundriss (8,5 x 8,5 Meter) und etwa 2 Meter dicke Mauern aus Findlingen und Bruchsteinen. Die Eckverbände bestehen aus sorgfältig gearbeiteten Bossenquadern. Der steinerne Sockel weist drei Geschosse auf und ist mit Ausnahme einer schmalen Scharte auf der Südseite fensterlos. Der ebenfalls nach Süden ausgerichtetet Hocheingang befindet sich im dritten Geschoss. Sein Türgewände ist nur noch teilweise original, manche Partien mussten im 20. Jhdt. ersetzt werden. Im Innern weist der Turm keine Spuren von Wohnlichkeit auf. Es ist deshalb anzunehmen, dass er einst einen geräumigen hölzernen Obergaden trug.
Von einer Ringmauer oder weiteren Annäherungshindernissen fehlt jede Spur. Ob auf dem kleinen Plateau auf der Ostseite des Turms einst ein Nebengebäude stand, muss offen bleiben. Die malerische Kapelle neben der Ruine hat keinen mittelalterlichen Vorläuferbau. Sie ist erst im späten 17. Jhdt. errichtet worden. Der Tuor Sais dürfte in der Zeit um 1200 enstanden sein. Damals war Schlans Teil der Grundherrschaft der Herren von Salons. Ihren Hauptwohnsitz hatten diese aber sehr wahrscheinlich in der hoch über dem Dorf gelegenen Burg Salons. Der Turm im Ort war vielleicht der Sitz eines Dienstmanns. Zusammen mit Salons muss er im späten 13. Jhdt. an die Herren von Grünenfels übergegangen sein. Nach 1321 gehörte die Herrschaft den Herren von Montalt und war ab 1357 ein Lehen der Freiherren von Belmont. 1377 wurde in Schlans ein Gut verkauft «daz man nemmet Quâdra davos Kastîel». Damit dürfte der Turm angesprochen gewesen sein, der in den mittelalterlichen Quellen sonst keine Erwähnung findet. Wann er als Wohnsitz aufgegeben wurde, ist nicht bekannt. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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