TUOR LA PRASCHUN Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Engiadina Bassa/Val Müstair | Zernez |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | Bilder | Grundriss | Historie | Literatur | Links | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Klicken Sie in das Bild, um es in voller Grösse ansehen zu können! | |||||||||||||||||||||||||||||||
Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Dreistöckiger mittelalterlicher Wohnturm am nördlichen Dorfrand von Susch (Gemeinde Zernez) auf der rechten Innseite, nur 200 Meter vom Tuor Planta entfernt. Das um 1200 entstandene Bauwerk diente in späteren Jahrhunderten als Gefängnis (Praschun), Munitionslager, Tanzsaal und Schützenhaus. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 198 |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Das Gebiet von Susch auf der Südseite des Flüelapasses war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt und im Mittelalter offenbar von strategischer Bedeutung, wie drei Burgstellen und drei Wohntürme beweisen. Von Letzteren stehen heute noch der Tuor Planta und der so genannte Gefängnisturm (la Praschun). Wer den gut erhaltenen Turm um 1200 erbaut und bewohnt hat, ist nicht bekannt.
Der Ort Susch wird 1161 erstmals erwähnt, eine lokale Adelsfamilie «de Soxio» hingegen erst 1283. Zwei Vertreter der Herren von Susch gehörten zu jenen Adligen, welche König Heinrich VII. 1317 mit den Silberbergwerken im Val S-Charl belehnte. Und 1327 musste der Churer Bischof dem Ammann Peter von Susch Einkünfte in Scuol verpfänden. Ob die Familie aber im Tuor la Praschun residierte, ist ungewiss. Der dreistöckige Turm misst im Grundriss 7,5 x 7,5 Meter bei einer Mauerstärke von 1,3 Metern. Ursprünglich war er über den heute noch sichtbaren Hocheingang auf der Südwestseite zugänglich. Im dritten Stockwerk sind noch der Austritt auf den ehemaligen Aborterker und Spuren eines erkerartigen Backofens erkennbar. In nachmittelalterlicher Zeit wurden im Erdgeschoss Gefängnisräume eingerichtet – diese Funktion gab dem Gebäude auch seinen heutigen Namen. Ausserdem diente es als Munitionsdepot. Verputzreste deuten darauf hin, dass der Turm damals mit Sgraffito-Dekorationen verziert war. Vermutlich im 18. Jhdt. wurde im zweiten Stockwerk ein Tanzsaal mit Estrade eingebaut, wovon noch Reste einer Holztäferung zeugen. Ausserdem wurde ein ebenerdiger Eingang durch die Westmauer gebrochen. Ab 1849 fand der Turm als Schützenhaus eine neue Verwendung. Das ursprünglich mit Holzschindeln gedeckte Dach wurde in jüngerer Zeit durch Eternit-Platten ersetzt. |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite | Download diese Seite als PDF-Datei | ||||||||||||||||||||||||||||||
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 16.10.2024 [OS] |