BURGSTELLE LIEBENSTEIN
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Allgemeine Informationen
Längliche Burgstelle ohne Mauerspuren auf einem Geländesporn westlich von Pfaffhausen zwischen dem Wis- und dem Müserenbach. Noch gut erkennbar ist der rund 5 Meter breite Halsgraben. In den Schriftquellen wird die Anlage nie erwähnt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 22’ 01.48“ N, 08° 37’ 06.30“ E
Höhe: 583 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 689.110 / 246.920
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Vom Zentrum von Zürich über die Asylstrasse bis zum Klusplatz, dann auf der Witikonersdtrasse über Witikon bis nach Pfaffhausen fahren (Parkmöglichkeiten im Ort). Nun dem Wanderweg nach Geeren in nordwestlicher Richtung folgen. Kurz nachdem dieser in den Wald eintritt, führt er an der Burgstelle vorbei.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
In Zürich mit dem Tram bis zum Klusplatz (Endhaltestelle der Linien 3, 8 und 15). Ab hier weiter mit der Buslinie 704 in Richtung Schwerzenbach bis zur Haltestelle Pfaffhausen, Feldhof. Nun dem Wanderweg in Richtung Geeren bis zur Burgstelle folgen.
Wanderung zur Burg
Der Lorenchopf-Weg führt unweit südlich an der Burgstelle vorbei.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Liebenstein
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2011/2016
Historie
Im Wald unmittelbar westlich von Pfaffhausen stürzt der Wisbach über einen kleinen Wasserfall in ein Tobel und vereint sich kurz darauf mit dem Müserenbach. Der dazwischen liegende Geländesporn aus Molassefels ist gegen Süden durch einen künstlich angelegten Halsgraben geschützt. Dieser ist noch bis zu 2 Meter tief und rund 5 Meter breit. Das so befestigte Areal ist rund 60 Meter lang und war gemäss älteren Beschreibungen dreieckig. Doch scheint der östliche Rand vor nicht allzu langer Zeit gegen den Müserenbach hin abgerutscht zu sein. Auf der Burgstelle sind keinerlei Mauerspuren erkennbar.

Über die Geschichte der Wehranlage und die Herkunft des Flurnamens Liebenstein ist nichts bekannt. Möglicherweise handelte es sich um ein hochmittelalterliches Holz- und Erdwerk. Auch ein Adelsgeschlecht lässt sich in Pfaffhausen oder Fällanden nicht nachweisen. Urkunden vom 25. Juli 1265 bezeugen Ritter Jakob Mülner von Zürich als Inhaber des Meieramtes zu Fällanden – dieses war ein Lehen der Zürcher Fraumünsterabtei. Ein Zusammenhang mit der Burgstelle ist jedoch fraglich.
Wissenschaftliche Untersuchungen sind bis jetzt ausgeblieben. Nachdem beim Burgareal aber eine illegale Schuttdeponie entdeckt worden war, wurde die Anlage durch die Zürcher Kantonsarchäologie 1986 kartiert. Die Deponie wurde im Folgejahr wieder entfernt.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Zeller-Werdmüller, Heinrich - Zürcherische Burgen | In: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 48./49. Jhrg. | Zürich, 1894-1895 | S. 308-309
  • Zürcher Denkmalpflege - 11. Bericht: 1983-1986 | Zürich/Elgg, 1995 | S. 38
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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