UNTERE BURG KAPFENBERG (BURGMATT) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Luzern | Wahlkreis Entlebuch | Doppleschwand |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ruine einer kleinen Burganlage auf einem felsigen, keilförmigen Hügel am Zusammenfluss von Fontanne und Kleiner Emme. Sichtbar sind der Halsgraben, die Grundmauern eines rechteckigen Turms und ein schmales, einst wohl ummauertes Plateau. Die in den mittelalterlichen Quellen nicht erwähnte Burg dürfte der Wohnsitz von Dienstleuten der Freiherren von Wolhusen gewesen sein. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2018/2022 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Bei der Mündung der Fontanne in die Kleine Emme erhebt sich ein keilförmiger Hügel, der gegen Nordosten hin als steiler Felszahn ausgeprägt ist. Gegen das Plateau der Burgmatt im Westen ist er durch einen breiten Halsgraben geschützt. Von hier führt ein nur selten begangener Pfad hinauf zum Burgareal. Dessen höchstgelegene, westseitige Partie wird ganz eingenommen von den zerfallenden Grundmauern eines grossen Turms. Obwohl in der älteren Literatur als Rundturm beschrieben, verfügte er eindeutig über einen rechteckigen Grundriss von etwa 10 x 11 Metern. Das Mauerwerk besteht grösstenteils aus gerundeten Bollensteinen, die wohl dem nahen Flussbett entstammen.
Vom Turm erstreckt sich der etwas tiefer gelegene, spitz zulaufende Rest des Plateaus noch rund 40 Meter gegen Nordosten. Hier sind keine Mauerspuren erkennbar, nur zwei Vertiefungen unklarer Herkunft entlang der Nordseite. Da das Areal gegen alle Seiten hin sehr steil abfällt, muss der Zugang zur Burg im Mittelalter wie heute vom Halsgraben her erfolgt sein. In den mittelalterlichen Schriftquellen wird die Burg nie erwähnt, ihr ursprünglicher Name und ihre Bewohner sind unbekannt. In älteren Beschreibungen ist sie deshalb nie als eigenständige Anlage, sondern immer nur als Vorwerk der Burgstelle Kapfenberg betrachtet worden. Mit dieser soll sie gemäss Überlieferung durch einen Geheimgang verbunden gewesen sein. Ein solcher Stollen hätte allerdings 800 Meter Luftlinie und 170 Höhenmeter überwinden müssen, was kaum realistisch ist. Die obere Burg Kapfenberg verfügte zwar tatsächlich über einen Fluchtgang, doch führte dieser in die entgegengesetzte Richtung. Gemäss einer jüngeren Vermutung war die untere Burg der Wohnsitz von Dienstleuten der Freiherren von Wolhusen. In Frage käme etwa die Familie Bärenstoss – ein Ministerialengeschlecht, das 1273 und 1426 erwähnt wird und dem bislang kein anderer Wohnsitz zugeordnet werden konnte. Ohne archäologische Erkenntnisse muss der Besiedlungszeitraum der Wehranlage in der Burgmatt aber offen bleiben. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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