BURGSTELLE JONSCHWIL (REGENBERG)
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Allgemeine Informationen
Auffälliger Hügel mit planierter Kuppe auf einer Geländeterrasse südlich von Jonschwil. Bauherrschaft und Besitzer der Anlage sind unbekannt. Als im späten 15. Jdt. ein Bauer damit belehnt wurde, soll die Burg bereits zerfallen gewesen sein.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 25’ 06.40“ N, 09° 05’ 01.60“ E
Höhe: 642 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 724.140 / 253.260
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A1 bei der Ausfahrt Wil verlassen und anschliessend auf der Flawilerstrasse in südöstlicher Richtung die Thur überqueren. Nach der Brücke im Verkehrskreisel nach Süden abbiegen und bis nach Schwarzenbach fahren, wo im Ortszentrum rechts die Strasse nach Jonschwil abzweigt. Beim Kreisel im Zentrum von Jonschwil unmittelbar rechts abbiegen und der Lütisburgerstrasse in südlicher Richtung bis zum Hof «Burg» am Ortsausgang folgen (wenige Parkmöglichkeiten vor Ort). Der Burghügel befindet sich direkt hinter dem Hof und ist von der Nordseite her zugänglich.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Von St. Gallen mit der Bahn bis nach Uzwil. Ab hier weiter mit der Buslinie 730 bis nach Jonschwil, Sonne. Von der Haltestelle dem Wanderweg nach Lütisburg ca. 600 Meter in südlicher Richtung folgen, wo er unmittelbar am Hof «Burg» und dem Burghügel vorbei führt.
Wanderung zur Burg
Der Thurweg führt direkt an der Burgstelle vorbei.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Jonschwil (Regenberg)
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2021
Historie
Die Burgstelle Jonschwil befindet sich unweit südlich des Dorfes auf einer Geländeterrasse über der Thur. Der auffällige kegelförmige Hügel erhebt sich hinter dem Hof «Burg» an der Strasse nach Unterrindal und Lütisburg. Seine planierte Kuppe umfasst ein Areal von ca. 9 x 21 Metern. Westlich und nördlich davon erstreckt sich flaches Gelände, das vielleicht ebenfalls in die Anlage miteinbezogen war. Mauerspuren oder Gräben sind keine vorhanden.

Die Bedeutung dieser Burgstelle, die auf älteren Karten auch als «Regenberg» oder «Regenburg» bezeichnet wird, ist ungeklärt. Auf dem Hügel befindet sich heute eine Statue mit Gedenkstein, die den Ort mit dem St. Galler Mönch Notker dem Stammler († 912) in Verbindung bringen. Tatsächlich stammte Notker, der vor allem mit seiner Lebensbeschreibung Karls des Grossen Berühmtheit erlangte, aus der Gegend von Jonschwil. Gleiches gilt für weitere Mönche namens Notker, die im späten 10. Jhdt. lebten. Möglicherweise entstammten sie alle einem in dieser Gegend begüterten Adelsgeschlecht. Eine direkte Verbindung zur Burganlage lässt sich aber nicht nachweisen.

1228 wird ein «Spiche de Johanniswiler» erwähnt. Ob diese Familie im 13. Jhdt. hier ihren Wohnsitz hatte, ist ebenso unklar. Erst 1495 wird die Burg Jonschwil wirklich fassbar: In jenem Jahr soll ein Bauer mit der Wehranlage belehnt worden sein, die damals aber bereits zerfallen war.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Felder, Gottlieb - Die Burgen der Kantone St. Gallen und Appenzell, 1. Teil [47. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen] | St. Gallen, 1907 | S. 40
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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