BURG HILSENSTEIN (HÜLZISTEIN) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Solothurn | Bezirk Dorneck | Dornach |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Kleine Burgruine in extremer Lage auf einem rundum steil abfallenden Felskopf am Nordhang des Eichenbergs, 1,3 km südlich der Burg Dorneck. Sichtbar sind der Mauerrest eines turmartigen Gebäudes und ein bearbeiteter Felszahn. Die urkundlich nicht erwähnte Anlage war in der zweiten Hälfte des 13. Jhdts. vermutlich der Wohnsitz eines Zweigs der Ritterfamilie Münch. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Meyer, Werner - Burgen von A bis Z: Burgenlexikon der Regio | Basel, 1981 | S. 205 | bearbeitet von O. Steimann, 2013 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Auf der Nordseite des Eichenbergs ragt – im Gehölz versteckt und nicht leicht zu finden – ein schroffer Felskopf jäh aus dem Hang auf. Dieser längliche Bergsturzblock fällt rundum senkrecht oder gar überhängend ab und ist heute nur mit Schwierigkeiten zu erklimmen. Die Fläche auf dem Felsen ist klein und von Spalten durchzogen. Auf der Nordostseite steht ein noch etwa 15 Meter langes Mauerstück, das der natürlichen Geländekante folgt und zwei Fensteröffnungen aufweist. Es gehörte zu einem aus grossen, nur spärlich bearbeiteten Steinblöcken errichteten Wehrbau, vermutlich einem Turm. Die Mauer beginnt im Westen an einem kleinen Felszahn, der offenbar Teil des Turms war. Er weist eindeutige Bearbeitungsspuren auf, neben Balkenlöchern auch Türnuten. Auf der Westseite hinter diesem Felszahn beginnt eine Spalte, die steil bergab verläuft und sich dabei stetig verengt. Im obersten Bereich scheint sie jedoch künstlich ausgeweitet worden zu sein: Hier wird ein Nebengebäude vermutet.
Im Mittelalter war die exponierte Anlage wahrscheinlich durch eine lange Brücke erschlossen, die über den bergseitigen Graben führte. Wie die Wasserversorgung der Burg gewährleistet wurde, lässt sich ohne archäologische Unersuchung nicht mehr nachvollziehen, doch dürfte sich auf dem Felskopf eine Zisterne befunden haben. Ökonomiebauten lassen sich am Fuss des Felsens erahnen, wo das Gelände an manchen Stellen terrassiert wurde. Die Burg Hilsenstein oder Hülzistein taucht zwar in einigen lokalen Sagen auf, nicht jedoch in den mittelalterlichen Schriftquellen. Das erhaltene Mauerwerk und einige Streufunde deuten darauf hin, dass sie um die Mitte des 13. Jhdts. errichtet wurde und nur während weniger Jahrzehnte bewohnt war. Es wird hier der Wohnsitz einer Seitenlinie der Ritterfamilie Münch vermutet, für die der Beiname «Gempener» überliefert ist. Sie scheint um 1300 ausgestorben zu sein – Hilsenstein wurde wohl spätestens damals aufgegeben. Zu den Funden von der Burgruine gehören Keramikfragmente von Geschirr und Öfen, Messer und Pfeileisen. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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