BURGSTELLE CHLEIMÄTTLI (LEHNSTUDHAU) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Aargau | Bezirk Baden | Killwangen |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Im Gelände deutlich erkennbare Wehranlage auf einem bewaldeten Sporn über dem Dorf Killwangen. Sichtbar sind der bergseitige Halsgraben, ein künstlich erhöhter Hügel (Motte) und ein gut geschütztes, längliches Areal gegen die Talseite. Historische Angaben fehlen, spärliche Funde verweisen auf eine Besiedlung im 13. Jhdt. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2024 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Prähistorisches Refugium oder Burgstelle?
An der Südflanke des Limmattals befindet sich oberhalb von Killwangen ein bewaldeter Bergsporn, der eindeutige Spuren einer früheren Wehranlage aufweist. Der Ort – Chleimättli oder auch Lehnstudhau genannt – wurde bislang nur unzureichend archäologisch untersucht und wird in keiner historischen Quelle genannt. In der Literatur wird der Hügel meist ohne Angabe von Gründen als prähistorisches Refugium eingestuft. Allerdings gibt es einige Hinweise, dass es sich, wie auf der Landeskarte vermerkt, um eine mittelalterliche Burgstelle handelt. Die Gliederung der Wehranlage Der Sporn ist bergseits von einer ebenen Weidefläche her zugänglich, ist von dieser aber durch einen noch gut erkennbaren, rund 4 Meter tiefen Halsgraben abgetrennt. Der Graben zieht sich in nordwestlicher Richtung die Bergflanke hinab – hier wird ein alter Hohlweg vermutet. Unmittelbar hinter dem Graben folgt eine künstliche erhöhte Kuppe (Motte), auf der sich ein annähernd dreieckiges Plateau befindet. Analog zu vergleichbaren Anlagen ist hier die Kernburg zu vermuten. Hinter dieser Anhöhe fällt das Gelände etwas ab und geht über in ein über 80 Meter langes, flaches Areal auf dem äussersten Bergsporn. Dieser fällt gegen alle Seiten hin steil ab. Die ebene Fläche hätte einer Unter- oder Vorburg ausreichend Platz geboten. Archäologische Erkenntnisse 1964 wurde an einigen Stellen des Areals Grabungen durchgeführt. Im Areal der Kernburg steiss man auf eine gebrannte Tonschicht (Ocker), möglicherweise von einem Lehmbau. Ausserdem wurde ein Keramikscherben gefunden, der dem 13. Jhdt. zugewiesen wird. Ansonsten stiess man vor allem auf Knochen von Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen. Historische Überlegungen Das Chleimättli war vermutlich eine Wehranlage aus Holz- und Lehmbauten und könnte der Sitz einer kleinen Rodungsherrschaft gewesen sein. 1234 erwarb das Kloster Wettingen auf Vermittlung der Grafen von Kyburg in «Culliwanch» (Killwangen) einen Hof mit dem zugehörigen Land, eine Mühle, drei Scheunen und einen Berg sowie die niedere Gerichtsbarkeit. Der Vorbesitzer war ein Ritter namens Ruom. Sein Wohnsitz ist nicht bekannt, könnte sich aber auf dem Chleimättli befunden haben. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, eigene Überlegungen des Autors | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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